Anwendungsgebiet
Als Monotherapie bei Erwachsenen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Epilepsie, wie:
- Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
- Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet)
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch mit Wasser oder in breiförmiger Nahrung (z.B. Apfelmus) vermischt verabreichen. Dazu zerstoßen Sie die Tabletten unmittelbar vor der Anwendung.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwindel und Gangunsicherheit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1/2 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 1/2 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Als alleinige Behandlung und in Kombination mit anderen Arzneimitteln: Behandlungsbeginn (die ersten 1-2 Wochen der Therapie):
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Als alleinige Behandlung und in Kombination mit anderen Arzneimitteln: Folgebehandlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Herzerkrankung, wie: - Erregungsleitungsstörungen am Herzen - AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. und 3. Grad - Eingeschränkte Nierenfunktion - Eingeschränkte Leberfunktion - Störungen des Salzhaushaltes, wie: - Natriummangel - SchilddrüsenunterfunktionWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden - Übelkeit - Erbrechen - Durchfälle - Bauchschmerzen - Blähungen - Magenschleimhautentzündung - Entzündung des Zwölffingerdarms - Teerstühle, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen - Appetitlosigkeit - Appetitsteigerung - Gewichtszunahme - Gewichtsverlust - Schluckstörungen - Geschmacksstörungen - Mundtrockenheit - Entzündungen der Mundschleimhaut - Zahn- und Zahnfleischbeschwerden - Zahnfleischwucherung - Kopfschmerzen - Schwindel - Sedierung - Müdigkeit - Schläfrigkeit - Schlafstörungen, wie: - Schlaflosigkeit - Koordinationsstörung - Gangunsicherheit - Delirium (Verwirrtheit) - Erregung - ADHS - Nervosität - Zittern - Angstzustände - Depressionen - Selbstmordgedanken - Teilnahmslosigkeit (Apathie) - Gedächtnisstörungen - Sprachstörungen - Missempfindungen - Kältegefühl in Händen und Füßen - Verminderte Berührungsempfindlichkeit - Nervenschädigungen - Bewegungsstörungen - Geruchsstörungen - Epilepsie, generalisiert (den ganzen Körper betreffende Anfälle) - Sehstörungen, wie: - Augenzittern - Doppeltsehen - Verschwommenes Sehen - Augenschmerzen - Augenrötung - Ohrenschmerzen - Gehörverlust - Tinnitus (Ohrgeräusche) - Störungen der Stimme - Nasenbluten - Allergische Reaktionen - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Hautausschlag - Austrocknung der Haut - Hautrötung - Schwitzen - Haarausfall - Nagelerkrankungen - Niedriger Blutdruck - Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks) - Bluthochdruck - Pulsbeschleunigung - Pulserniedrigung - Herzklopfen - Nächtliches Wasserlassen - Veränderung des Blutbildes, wie: - Veränderungen der roten Blutkörperchen - Anämie (Blutarmut) - Leberfunktionsstörungen - Anstieg der Leberwerte - Anstieg der Blutfettwerte (Serumtriglyceride) - Schilddrüsenunterfunktion - Störungen des Salzhaushaltes, wie: - Natriummangel - Flüssigkeitsmangel (Dehydratation) - Wassereinlagerungen (Ödeme) - Menstruationsstörung - Rückenschmerzen - Muskelschmerzen - Nackenschmerzen - Unwohlsein - Allgemeine Schwäche - Schüttelfrost Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen. - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen. - Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)! - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch werden überschießende Reaktionen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen vermindert.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Eslicarbazepin 686,51 mg
Magnesium stearat +
Povidon K29-32 +
Croscarmellose natrium +
Eslicarbazepin acetat 800 mg