Anwendungsgebiet
Achten Sie auf einen ausreichenden Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten).
- Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten von Gehirnschädigung bei Lebererkrankungen (hepatische Enzephalopathie)
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzlich Beschwerden wie Durchfälle, die mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, auftreten.
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Allgemeine Dosierungsempfehlung zur Langzeitbehandlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Magen-Darm-Verschluss Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Entzündliche Darmerkrankungen, wie: - Morbus Crohn - Colitis ulcerosa - Schwere Leberfunktionsstörung - NierenfunktionsstörungWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Erbrechen - Verstopfung - Durchfälle - Teerstühle - Blähungen - Bauchschmerzen - Trockene Lippen - Infektion mit Herpes-Viren - Mundtrockenheit - Geschmacksstörungen - Appetitlosigkeit - Kopfschmerzen - Migräne - Benommenheit - Schläfrigkeit - Schlaflosigkeit - Ungewöhnliche Träume - Nervosität - Depressionen - Missempfindungen, wie: - Verminderte Berührungsempfindlichkeit - Schwindel - Ohrenschmerzen - Sehstörungen, wie: - Doppeltsehen - Infektionen der Atemwege, wie: - Halsschmerzen - Rachenentzündung - Husten - Verstopfte Nase - Laufende Nase - Grippeähnliche Symptome - Anfälle von Atemnot - Hautausschlag - Schwitzen - Hitzewallungen - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut - Bluthochdruck - Verstärkter Harndrang - Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin) - Blut in Urin - Urinausscheidung, erhöhte - Anstieg des Zuckers im Urin - Flüssigkeitsmangel (Dehydratation) - Anstieg der Leberwerte - Veränderung des Blutbildes, wie: - Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) - Lymphozytose (Erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen) - Menstruationsstörung, wie: - Häufigere Regelblutung (Polymenorrhoe) - Schmerzen im Brustkorb - Rückenschmerzen - Muskelschmerzen - Muskelkrämpfe - Muskelschwäche - Allgemeine Schwäche - Fieber Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Der Urin kann verfärbt werden. - Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und bekämpft bestimmte Bakterien, indem er in das Erbgut der Bakterien eingreift und den Aufbau von Eiweißbestandteilen stört. Diese Eiweißbestandteile sind für Wachstum und Vermehrung der Bakterien unerlässlich, durch ihr Fehlen geht die Bakterienzelle zugrunde.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Opadry OY-S-34907 +
Dinatrium edetat-2-Wasser +
Titandioxid +
Eisen(III)-oxid +
Glyceroldistearat +
Cellulose, mikrokristalline +
Propylenglycol +
Talkum +
Rifaximin 550 mg
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Hypromellose +
Carboxymethylstärke, Natrium +