Anwendungsgebiet
Falls nur eine oder zwei der erkältungsbedingten Beschwerden vorliegt oder überwiegt, ist das Arzneimittel nicht geeignet.
- Erkältung und grippaler Infekt mit gleichzeitigem Auftreten von Husten, Schnupfen, Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen
Bei Husten mit erheblicher Schleimbildung ist das Arzneimittel nicht geeignet.
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel unverdünnt ein.Dauer der Anwendung? Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage und nicht in hoher Dosierung anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.Überdosierung? Da sich das Arzneimittel aus verschiedenen Wirkstoffen zusammensetzt, kann es zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Unruhe, Schwindel, Verwirrtheitszuständen, Atemdepression und Koma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene 30 ml 1-mal täglich vor dem Schlafengehen
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Asthma bronchiale - Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege) - Lungenentzündung - Atemschwäche bis hin zur Atemlähmung - Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), insbesondere Engwinkelglaukom - Eingeschränkte Leberfunktion - Eingeschränkte Nierenfunktion - Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor) - Prostatavergrößerung mit Restharnbildung - Epilepsie - Hirnschäden - Bluthochdruck - Herzerkrankungen - Schilddrüsenerkrankungen Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit) - Refluxösophagitis (Refluxkrankheit mit Entzündung der Speiseröhre) - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) - Erbliche Enzymstörung (Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel) - Verengung im Magenausgang (Pylorusstenose) - Zur Magenverengung führendes Geschwür (stenosierendes Magengeschwür)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 16 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind. Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert. - Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür. - Achtung: Bei regelmäßigem bzw. hohem Alkoholgenuss kann es durch eine evtl. schon bestehende Leberschädigung zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen, wenn das Arzneimittel noch zusätzlich angewendet wird. - Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker. - Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel! - Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)! - Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels? Doxylamin: Der Wirkstoff blockiert Rezeptoren für einen bestimmten Botenstoff, genannt Histamin. Über diese Blockade unterdrückt er eine durch das Histamin ausgelöste Gefäßerweiterung und vermehrte Durchblutung kleinster Blutgefäße (Kapillaren). Außerdem wirkt er über den selben Mechanismus beruhigend. Dextromethorphan: Der Wirkstoff stillt den Hustenreiz, indem er das Hustenzentrum im Gehirn lahm legt. Damit sich kein Schleim in den Atemwegen staut, eignet sich die Substanz aber nur, wenn der Husten vollkommen trocken ist. Wer den Stoff überdosiert, läuft Gefahr, eine Verstopfung der Atemwege zu provozieren oder nur noch schwer atmen zu können. Paracetamol: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Er weist zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannter Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Wasser, gereinigtes +
Dextromethorphan hydrobromid-1-Wasser 15 mg
Doxylamin 5,22 mg
Doxylamin hydrogensuccinat 7,5 mg
(-)-Ephedrin 6,17 mg
Ephedrin hemisulfat 8 mg
Dextromethorphan 10,99 mg
Wasser, gereinigtes +
Paracetamol 600 mg
Ethanol 96% (V/V) 4,3 g
Saccharose 8,25 g
Macrogol 6000 +
Glycerol +
Natrium-Ion insgesamt 75,2 mg
Natriumcitrat-2-Wasser +
Natriumbenzoat 30 mg
Citronensäure monohydrat +
Chinolingelb +
Anethol +
Brillantblau FCF +