Anwendungsgebiet
- Bluthochdruck
- Herzschwäche
- Herzschwäche (Herzinsuffizienz) nach Herzinfarkt (nach 12 Stunden bis 10 Tagen)
Hinweise zur Anwendung
Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es zu niedrigem Blutdruck, Bewusstseinseinschränkungen und Kreislaufkollaps kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Kinder und Jugendliche von 6-18 Jahren (bis 35~gkg Körpergewicht) 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Kinder und Jugendliche von 6-18 Jahren (über 35~gkg Körpergewicht) 2 Tabletten 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 1/2 Tablette 2-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 1-4 Tabletten 2-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 2-4 Tabletten 2-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Vorbeugung gegen eine Herzschwäche - Behandlungsbeginn:
Vorbeugung gegen eine Herzschwäche - Folgebehandlung:
Herzschwäche - Behandlungsbeginn:
Herzschwäche - Folgebehandlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Leberzirrhose (Schädigung des Lebergewebes) - Stauung der Gallenflüssigkeit, wenn z.B. die Gallenwege verstopft sind. Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie) - Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte (Mitral- bzw. Aortenklappe) - Verengung einer Nierenarterie, wodurch die Durchblutung der Niere eingeschränkt ist - Eingeschränkte Nierenfunktion - Dialyse - Zustand nach einer Nierentransplantation - Eingeschränkte Leberfunktion - Überproduktion von Aldosteron in der Nebenniere - Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie: - Erhöhte Kaliumwerte - Natriummangel - FlüssigkeitsmangelWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind. - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Durchfälle - Bauchschmerzen - Kopfschmerzen - Schwindel - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß) - Husten - Niedriger Blutdruck - Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks) - Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert - Nierenfunktionsstörungen - Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff) - Störungen des Salzhaushaltes, wie: - Erhöhte Kaliumwerte - Erschöpfung - Allgemeine Schwäche Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Angiotensin-Rezeptoren. Angiotensin ist ein Botenstoff der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Maisstärke, vorverkleistert +
Hypromellose +
Magnesiumcarbonat +
Macrogol 4000 +
Cellulose, mikrokristalline +
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Valsartan 40 mg
Natriumstearylfumarat +
Povidon K25 +
Natriumdodecylsulfat +
Eisen(III)-oxidhydrat, gelb +
Lactose-1-Wasser 0,5 mg
Titandioxid +
Crospovidon +
Sorbitol 4,6 mg