Anwendungsgebiet
- Behandlung der essentiellen Hypertonie
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmtÜberdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu starker Gefäßerweiterung mit erniedrigtem Blutdruck, Schock, Pulserniedrigung, Störungen des Salzhaushaltes sowie zu Nierenversagen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Kapsel 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen) - Dialyse - Verengung einer Nierenarterie - Sehr niedriger Blutdruck - Schock - Kardiogener Schock - Verengung der Aortenklappe - Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt - Kreislaufinstabilität - Niedriger arterieller BlutdruckWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Wassereinlagerungen (Ödeme) - Anstieg der Kaliumwerte im Blut - Kopfschmerzen - Schwindel - Schläfrigkeit - Herzklopfen - Niedriger Blutdruck - Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks) - Kurz andauernde Bewusstlosigkeit - Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush) - Trockener Reizhusten - Bronchitis - Nebenhöhlenentzündung - Anfälle von Atemnot - Entzündungen des Magen-Darm-Traktes - Verdauungsstörungen - Verdauungsbeschwerden - Magen-Darm-Beschwerden - Durchfall - Übelkeit - Erbrechen - Bauchschmerzen - Veränderte Darmentleerungsgewohnheiten - Verstopfung - Ausschlag - Fleckig-knotiger Hautausschlag - Muskelkrämpfe - Muskelschmerzen - Knöchelschwellungen - Brustkorbschmerzen - Müdigkeit - Allgemeine Schwäche - Erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen (Eosinophilie) - Appetitlosigkeit - Verminderter Appetit - Missempfindungen - Geschmacksstörungen - Zittern - Taubheitsgefühl - Sehstörungen - Verschwommenes Sehen - Doppeltsehen - Tinnitus (Ohrgeräusche) - Gefäßverengung am Herzen - Angina pectoris - Herzinfarkt - Pulsbeschleunigung - Herzrhythmusstörungen - Pulserniedrigung - Herzrhythmusstörungen - Vorhofflimmern (Rhythmusstörung des Vorhofes) - Verkrampfung der Bronchien - Verschlechterung von Bronchialasthma - Verstopfte Nase - Husten - Schnupfen - Entzündung der Bauchspeicheldrüse - Erhöhte Amylasewerte (Verdauungsenzym aus der Bauchspeicheldrüse) - Dünndarmschwellungen - Magenschleimhautentzündung - Mundtrockenheit - Erhöhung der Leberenzyme - Anstieg der Bilirubinwerte im Blut - Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen) - Juckreiz - Schwitzen - Haarausfall - Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung - Hautverfärbung - Ausschlag - Nesselausschlag - Gelenkschmerzen - Rückenschmerzen - Nierenfunktionsstörungen - Akutes Nierenversagen - Urinausscheidung, erhöhte - Verschlechterung einer bestehenden Proteinurie (Eiweiß im Urin) - Anstieg des Blutharnstoffes - Erhöhung des Kreatininspiegels im Serum - Störungen beim Wasserlassen - Nächtliches Wasserlassen - Vorübergehende Potenzschwäche - Verminderte Libido - Brustbildung beim Mann - Fieber - Schmerzen - Unwohlsein - Gewichtszunahme - Gewichtsabnahme Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmern, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können! - Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)! - Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
Wirkprinzip
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels? Ramipril: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, "Angiotensin Converting Enzyme" heißt. Amlodipin: Der Wirkstoff führt zu einer Erschlaffung von Gefäßwänden. Die Blutgefäße werden dadurch erweitert und der Blutdruck gesenkt. Das Herz muss zudem das Blut gegen einen geringeren Widerstand in den Kreislauf pumpen, was die Herzarbeit entlastet. Der Stoff bewirkt außerdem, dass das Herz ruhiger und gleichmäßiger schlägt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Amlodipin 10 mg
Amlodipin besilat 13,87 mg
Indigocarmin +
Azorubin 0,2542 mg
Titandioxid +
Eisen(III)-oxid +
Glycerol dibehenat +
Hypromellose +
Cellulose, mikrokristalline +
Crospovidon +
Gelatine +
Ramipril 5 mg