Anwendungsgebiet
- Starke Schmerzen
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht geteilt werden.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Benommenheit, Koordinationsstörungen und zu einer übermäßig vertieften/ beschleunigten Atmung (Hyperventilation) kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich im Abstand von 12 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich im Abstand von 12 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt - Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt - Hämoglobin-Aufbaustörung (Porphyrie) - Stark eingeschränkte Leberfunktion Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Neigung zu Arzneimittelmissbrauch - Verminderte Atmung - Nervenbedingte Atemaussetzer während des Schlafens (zentrales Schlafapnoe-Syndrom) - Sauerstoffmangel (Hypoxie)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 14 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Erbrechen - Durchfälle - Bauchschmerzen - Schwindel - Müdigkeit - Benommenheit - Kopfschmerzen - Nervosität - Schwitzen - Schläfrigkeit Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten. - Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen. - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren. - Vorsicht bei Allergie gegen Tramadol! - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt. - Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Wirkprinzip
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels? Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Der Wirkstoff Tilidin wirkt stark schmerzlindernd, indem er im Gehirn die Schmerzwahrnehmung und die Intensität der Schmerzempfindung herabsetzt. Der zusätzlich enthaltene Wirkstoff Naloxon erhöht die sichere Anwendung von Tilidin, indem er bei einer Überdosierung die Wirkung von Tilidin aufhebt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Hypromellose +
Naloxon hydrochlorid 8 mg
Macrogol 400 +
Naloxon hydrochlorid-2-Wasser 8,8 mg
Tilidin hydrochlorid-0,5-Wasser 102,91 mg
Naloxon 7,2 mg
Tilidin 88,23 mg
Titandioxid +
Magnesium stearat (pflanzlich) +
Tilidin hydrochlorid 100 mg
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Cellulose, mikrokristalline +