Anwendungsgebiet
Hinweise zur Anwendung
Art der Anwendung? Nehmen Sie das fertig zubereitete Arzneimittel ein. Lassen Sie sich zur Einnahme der Lösung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Eingeschränkte Nierenfunktion - Mäßig bis stark eingeschränkte LeberfunktionWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Säuglinge unter 8 kg Körpergewicht: In dieser Gruppe darf das Arzneimittel nicht angewendet werden. - Erwachsene: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Entzündung des Nagelbetts - Nasen-Rachen-Entzündung - Warzengeschwulst (Papillom) - Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie) - Blutarmut (Anämie) - Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie) - Kopfschmerzen - Schwindelgefühl - Blutung - Nasenbluten - Blut im Stuhl - Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie) - Blutung aus dem Mastdarm - Blutaustritt aus Hämorrhoiden - Magenblutung - Scheidenblutung - Blutung unter der Bindehaut am Auge - Blutung im Inneren des Schädels - Blutung nach einem Eingriff - Husten - Bauchschmerzen - Verstopfung - Durchfall - Übelkeit - Erbrechen - Entzündung der mittleren Hautschicht mit Pusteln (akneforme Dermatitis) - Trockene Haut (Xerodermie) - Juckreiz (Pruritus) - Hautausschlag - Hautausschlag mit Eiterbläschen - Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem) - Gelenkschmerzen - Schmerzen im Arm oder im Bein - Fieber - Müdigkeit - Unwohlsein - Kraftlosigkeit bzw. Schwäche - Erhöhte Leberwerte (Transaminasen) - Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut - Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut - Erhöhte Leberwerte (Hypertransaminasämie) - Infektion der Harnwege - Entzündung des Unterhautzellgewebes (Zellulitis) - Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) - Überempfindlichkeit - Flüssigkeitsmangel - Appetitlosigkeit - Verschwommenes Sehen - Sehverschlechterung - Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis) - Verminderter Blutauswurf (Ejektion) aus der Herzkammer - Langsamer Puls (Bradykardie) - Bluthochdruck - Niedriger Blutdruck (Hypotonie) - Kurzatmigkeit (Dyspnoe) - Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis) - Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung am ganzen Körper (generalisiertes Erythem) - Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie) - Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom) - Entzündung des Haarfollikels - Hautschädigung (Hautläsion) - Entzündung des Unterhautfettgewebes (Pannikulitis) - Übermäßige Verhornung (Hyperkeratose) - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut - Muskelschmerzen - Muskelkrampf - Steifheit - Schleimhautentzündung - Gesichtsödem - Schüttelfrost - Wassereinlagerung in Beinen und/oder Armen - Grippeartige Erkrankung - Natriummangel - Phosphatmangel - Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) - Erhöhte alkalische Phosphatase - Erhöhte Leberwerte (GGT) - Anstieg von Muskelenzym (Kreatinphosphokinase) im Blut - Netzhautablösung - Schwellung um die Augen - Akute Hauterkrankung mit Fieber und roten Knötchen (Sweet-Syndrom) - Rissige Haut - Nachtschweiß - Schwitzen (Hyperhidrose) - Funktionsstörung der linken Herzkammer (linksventrikuläre Dysfunktion) - Flüssigkeitseinlagerung im Lymphgefäßsystem (Lymphödem) - Lungenentzündung ohne Infektion (Pneumonitis) - Stachelzellkrebs der Haut - Stachelzellkrebs - Gutartiger Tumor der Haut (Keratoakanthom) - Alterswarze (Seborrhoische Keratose) - Hautkrebsfrühform durch UV-Strahlung (aktinische Keratose) - Abhebung der Netzhaut im Auge - Verschluss einer Netzhautvene - Herzschwäche Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen. - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen. - Das Arzneimittel darf nur unter strikter medizinischer Überwachung angewendet werden. - Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff Trametinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt bestimmte Enzyme, die so genannten MEK-Kinasen. MEK-Kinasen sind Enzyme, die Wachstum und Ausbreitung von Tumorzellen begünstigen und über den MAP-Kinase-Signalübertragungsweg aktiviert werden. Durch die Blockade der Signalübertragung wird das Wachstum von Tumorzellen mit bestimmten Veränderungen (BRAF-V600-Mutation) gehemmt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe