Anwendungsgebiet
- Mittelschwere bis schwere Schuppenflechte (Psoriasis)
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu einer Blutbildungsstörungen, Hitzegefühl, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsbeschwerden. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich abends, zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit (unmittelbar danach)
Erwachsene 1 Tablette 3-mal täglich morgens, mittags und abends, zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit (unmittelbar danach)
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich morgens und abends, zu der Mahlzeit oder nach der Mahlzeit (unmittelbar danach)
Behandlungsbeginn (die 1. Woche der Therapie):
Behandlungsbeginn (die 3. Woche der Therapie):
Behandlungsbeginn (die 2. Woche der Therapie):
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Schwere Erkrankung des Magen-Darm-Trakts - Schwere Leberfunktionsstörung - Schwere NierenfunktionsstörungWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie) - Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie) - Flüchtige, spontane Hautrötung (rote Wangen) mit Hitzegefühl (Flush) - Durchfall - Blähung - Bauchschmerzen - Übelkeit - Schmerzen im Oberbauch - Nachweisbare Abbauprodukte des Fettstoffwechsels (Ketone) im Urin - Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen (Eosinophilie) - Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen im Blut (Leukozytose) - Appetitlosigkeit - Kopfschmerzen - Missempfindungen - Erbrechen - Verdauungsbeschwerden - Verstopfung - Magen-Darm-Beschwerden - Entweichen von Darmgasen - Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem) - Brennendes Gefühl auf der Haut - Juckreiz (Pruritus) - Müdigkeit - Kraftlosigkeit bzw. Schwäche - Anstieg der Leberenzyme - Infektiöse Entzündung des Magen-Darm-Traktes - Brennendes Gefühl - Hitzewallung - Magenschleimhautentzündung - Erkrankung des Magen-Darm-Trakts - Erhöhte Leberwerte (AST) - Erhöhte Leberwerte (ALAT) - Hautausschlag - Wärmegefühl - Eiweiß (Albumin) im Urin nachweisbar - Erniedrigte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten) - Schwindelgefühl - Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) - Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut - Überempfindlichkeit Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden. - Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen. - Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff Dimethylfumarat hat entzündungshemmende und das Immunsystem beeinflussende Eigenschaften. Dimethylfumarat wirkt auf die T-Zellen, eine Gruppe von weißen Blutzellen, die der Immunabwehr dienen und hindert die Zellen daran Stoffe zu bilden, die Entzündungen verursachen.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Lactose-1-Wasser +
Lactose 34,2 mg
Cellulose, mikrokristalline +
Croscarmellose natrium +
Triethylcitrat +
Titandioxid +
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1) +
Simeticon +
Talkum +
Magnesium stearat +
Dimethyl fumarat 30 mg