Anwendungsgebiet
- Schwangerschaftsverhütung
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Einnahmezyklus: Täglich 1 pinke Tablette für 84 aufeinander folgende Tage, anschließend täglich 1 weiße Tablette für 7 aufeinander folgende Tage. Der Empfängnisschutz besteht während des gesamten Einnahmezeitraums.Dieser Einnahmezyklus wird wiederholt, solange eine Empfängnisverhütung erwünscht ist.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen und vaginalen Blutungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Frauen 1 Tablette 1-mal täglich immer zur gleichen Tageszeit, im Abstand von 24 Stunden
Frauen 1 Tablette 1-mal täglich immer zur gleichen Tageszeit, im Abstand von 24 Stunden
Allgemeine Dosierempfehlung (85.-91. Tag):
Allgemeine Dosierempfehlung (1.-84. Tag):
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Vorliegen oder das Risiko für eine venöse Thromboembolie - Vorliegen oder das Risiko für eine arterielle Thromboembolie - Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit erhöhter Fettkonzentration im Blut - Schwere Lebererkrankungen - Lebertumore - Bösartige geschlechtshormonabhängige Tumore - Nicht abgeklärte vaginale BlutungenWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Erwachsene ab 35 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Zwischenblutung - Pilzinfektion - Pilzinfektion der Schamlippen einschließlich der Scheide - Unspezifische Infektion der Scheide - Blaseninfektion - Infektion des Magen-Darm-Traktes - Nasennebenhöhlenentzündung - Infektiöse Halsentzündung - Vaginalsoor (Hefepilzinfektion der Scheide und Schamlippen) - Entzündung der weiblichen Scheide bei Infektion mit Mikroorganismen - Scheidenentzündung - Knoten in der Brust - Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur - Blutarmut (Anämie) - Stimmungsschwankungen - Verminderte Libido - Depression - Kopfschmerzen - Migräne - Übelkeit - Bauchschmerzen - Zwischenblutung - Appetitsteigerung - Appetitlosigkeit - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) - Insulinresistenz - Gereiztheit - Angst - Verschlimmerung einer Depression - Depressive Verstimmung - Emotionaler Stress - Schlaflosigkeit - Orgasmusstörung - Wahnhafte Störung mit Misstrauen - Schwindelgefühl - Erhöhte Berührungsempfindlichkeit - Taubheitsgefühl - Drehschwindel - Herzklopfen - Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen) - Hitzewallungen - Bluthochdruck - Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie) - Verstopfung der Nebenhöhlen - Erbrechen - Verdauungsbeschwerden - Durchfall - Verstopfung - Gallenblasenentzündung - Gallenstein aus Cholesterin - Akne - Verlängerte Monatsblutung - Spannungsgefühl in den Brüsten - Schmerzhafte Monatsblutung (Dysmenorrhoe) - Gewichtszunahme - Hautausschlag - Abnormer Haarwuchs - Abnorme Haarstruktur - Verminderte Behaarung (Hypotrichose) - Gestörter Nagelwuchs - Nachtschweiß - Fotosensitivität - Hauthyperpigmentierung - Periphere Schwellung - Rückenschmerzen - Muskelkrämpfe - Arthralgie - Gelenksteifigkeit - Muskelschmerzen - Nackenschmerzen - Trockene Schleimhaut im Vaginalbereich - Gebärmutterkrämpfe - Schmerzen in den Brüsten - Unregelmäßige Periode - Geschwollene Brüste - Vergrößerte Brüste - Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) - Blutung nach Geschlechtsverkehr - Scheidensekretion - Brustwarzenabsonderung - Juckreiz im Genitalbereich - Ausschlag im Genitalbereich - Schmerzen im Becken - Funktionsstörung der Eierstöcke mit Zysten (polyzystische Ovarialsyndrom) - Erkrankung der äußeren, weiblichen Geschlechtsorgane (Vulva) - Beschwerden im Vaginalbereich - Müdigkeit - Wassereinlagerung (Ödem) - Schmerzen - Schmerzen im Brustkorb - Aufsteigenden Hitze - Grippeähnliche Symptome - Unwohlsein - Fieber - Blutdruckanstieg - Lipide erhöht - Gewichtsabnahme Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)). - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels? Levonorgestrel: Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum weiblichen Geschlechtshormon Gestagen (Gelbkörperhormon). Bei der Frau bewirkt das Gestagen u.a. eine Wachstumshemmung der schwangerschaftsvorbereitenden Gebärmutterschleimhaut, eine Hemmung des Transports der Spermien und eine Hemmung des Eisprungs. Der Wirkstoff ist ein synthetisches Gestagen, das alleine oder in Kombination mit Ethinylestradiol zur Schwangerschaftsverhütung eingesetzt wird. Als Einmalgabe wird der Wirkstoff als Notfallkontrazeptivum ("Pille danach") eingesetzt. Ethinylestradiol: Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum weiblichen Geschlechtshormon Estrogen. Estrogen bewirkt u.a. den zyklischen, schwangerschaftsvorbereitenden Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und fördert den Transport der Spermien in die Gebärmutter. Ethinylestradiol hemmt insbesondere die Eireifung im Eierstock. Weiterhin unterdrückt es die Eisprung auslösenden Hormone und wirkt somit schwangerschaftsverhütend. Meist wird Ethinylestradiol in Kombination mit einem Gestagen (Gelbkörperhormon) eingesetzt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Ethinylestradiol 0,01 mg
Ethinylestradiol 0,03 mg
Magnesium stearat (pflanzlich) +
Titandioxid +
Polacrilin kalium +
Cellulose, mikrokristalline +
Brillantblau FCF +
Polydextrose +
Hypromellose +
Lactose 63,02 mg
Hypromellose +
Macrogol 400 +
Polysorbat 80 +
Lactose 69,2 mg
Triacetin +
Allurarot-Aluminium-Komplex 0,169 mg
Macrogol 8000 +
Titandioxid +
Levonorgestrel 0,15 mg
Cellulose, mikrokristalline +
Magnesium stearat (pflanzlich) +