Anwendungsgebiet
Hinweise zur Anwendung
Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel ein. Dazu verdünnen Sie das Arzneimittel in einem Glas mit Flüssigkeit (z.B. Fruchtsaft, kein Grapefruitsaft) und rühren um. Sofort nach dem Umrühren, sollten Sie die gesamte Flüssigkeit auf einmal austrinken. Bei der Zubereitung sollte das Messbehältnis nicht mit der Flüssigkeit im Glas in Kontakt kommen.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Benommenheit/Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls und zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die InhaltsstoffeWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 16 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker. - Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Anstieg der Blutfettwerte - Zittern - Kopfschmerzen - Bluthochdruck - Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus) - Eingeschränkte Nierenfunktion - Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie) - Erhöhter Blutzuckerspiegel - Appetitlosigkeit - Erhöhte Harnsäurewerte im Blut - Erhöhter Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie) - Verminderter Magnesiumgehalt im Blut - Krampfanfall - Missempfindungen - Flüchtige, spontane Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush) - Übelkeit - Erbrechen - Magen-Darm-Beschwerden - Bauchschmerzen - Durchfall - Zahnfleischwucherung - Magengeschwür - Eingeschränkte Leberfunktion - Hautentzündung mit Knötchen- und Pustelbildung (Akne vulgaris) - Vermehrte Behaarung (Hypertrichose) - Muskelschmerzen - Muskelkrampf - Fieber - Erschöpfung - Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) - Blutarmut (Anämie) - Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie) - Reversibles Hirnödem mit Kopfschmerzen, Sehstörungen und Krampfanfällen - Verwirrtheit - Orientierungsstörung - Verminderte Reaktivität - Erregung - Schlaflosigkeit - Sehstörung - Blindheit durch Ausfälle in der Hirnrinde (Rindenblindheit) - Schwerste Bewusstseinsstörung (Koma) - Leichte Muskelerschlaffung - Koordinationsstörung infolge Kleinhirnschädigung - Allergischer Hautausschlag - Wassereinlagerungen (Ödeme) - Gewichtszunahme Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar. - Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt. - Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff Ciclosporin gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Ciclosporin verhindert die Freisetzung von entzündungsfördernden Botenstoffen (sogenannte Zytokine) und unterdrückt so das körpereigene Immunsystem.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe