Anwendungsgebiet
- Alzheimer-Demenz
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Kleben Sie das Arzneimittel auf eine saubere, trockene und unverletzte Hautstelle auf. Drücken Sie es kräftig an. Das Arzneimittel sollte 24 Stunden auf der Hautstelle bleiben. Vor einer erneuten Anwendung an derselben Stelle sollte eine Pause von 14 Tagen abgewartet werden. Für das Aufkleben günstige Körperstellen sind der Oberarm, der Rücken oder Brustkorb. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bluthochdruck oder Pulserniedrigung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Anwendung vergessen? Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Pflaster 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Kontaktallergie nach vorangegangener Anwendung von Pflastern mit diesem Wirkstoff Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, wie: - Geschwüre im Verdauungstrakt, auch in der Vorgeschichte - Atemwegserkrankungen, wie: - Asthma bronchiale - Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege) - Erregungsleitungsstörung am Herzen, wie: - Sinusknotensyndrom (Störung bei der Entstehung des Herzschlags im Ursprung) - Sinuatrialer Block (gestörte Entstehung des Herzschlags im Herzvorhof) - AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer) - Neigung zu Krampfanfällen - Störungen beim Wasserlassen, durch Behinderung des Harnabflusses - Eingeschränkte Leberfunktion - Bevorstehende größere OperationWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Erbrechen - Durchfälle - Bauchschmerzen - Appetitlosigkeit - Gewichtsverlust - Geschwüre im Verdauungstrakt - Kopfschmerzen - Angstzustände - Depressionen - Delirium (Verwirrtheit) - Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Hautausschlag - Pulserniedrigung - Harnwegsinfektionen - Kraftlosigkeit bzw. Schwäche - Fieber - Verdauungsbeschwerden durch Medikamente - Harninkontinenz - Reaktion an der Applikationsstelle - Hautrötung an der Anwendungsstelle - Juckreiz an der Anwendungsstelle - Wassereinlagerung an der Anwendungsstelle - Hautentzündung an der Anwendungsstelle - Gereizte Anwendungsstelle - Abgeschlagenheit - Aggression - Psychische Übererregung mit motorischer Unruhe - Agitiertheit - Ohnmacht - Magengeschwür Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Bei Nichteinhaltung des Behandlungsplans sind z.T. schwerwiegende Nebenwirkungen möglich. Eine Überwachung der sachgemäßen Anwendung durch Dritte ist bei gefährdeten Personen notwendig. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff erhöht im Gehirn die Menge eines bestimmten Botenstoffes, dem sog. Acetylcholin. Dieser Botenstoff ist für die Funktionen des Gehirns unverzichtbar und liegt bei einigen Erkrankungen, wie der Demenz, in verminderter Menge vor.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Rivastigmin Freigabe: 9,5 Milligramm pro Tag
Rivastigmin 13,8 mg
Polyisobuten +
Drucktinte orange +
Polyester-Folie, aluminisiert +
Aluminium +
Harz, thermoplastisch +
Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co -vinylacetat] +
Paraffin, dünnflüssiges +
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Polyethylen, pigmentiert +