Anwendungsgebiet
Hinweise zur Anwendung
Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die Anwendungsdauer bei der Behandlung von Patienten mit Aggressionen bei Alzheimer-Demenz und von Aggressionen bei Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen soll nicht länger als 6 Wochen erfolgen.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen unter anderem zu Benommenheit, Sedierung, Pulsbeschleunigung, niedrigem Blutdruck sowie zu Bewegungsstörungen und zu Krampfanfällen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die InhaltsstoffeWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 5 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Schlaflosigkeit - Sedierung - Schläfrigkeit - Symptome der Parkinsonschen Krankeit - Kopfschmerzen - Lungenentzündung - Bronchitis - Infektionen der oberen Atemwege - Nebenhöhlenentzündung - Harnwegsinfektionen - Ohreninfektionen - Grippe - Erhöhung des Prolaktinspiegels - Gewichtszunahme - gesteigerter Appetit - verminderter Appetit - Schlafstörungen - Unruhe - Depressionen - Angst - motorische Unruhe - Bewegungsstörungen - Schwindel - Zittern - verschwommenes Sehen - Bindehautentzündung - Pulsbeschleunigung - Bluthochdruck - Anfälle von Atemnot - Halsschmerzen - Husten - Nasenbluten - verstopfte Nase - Bauchschmerzen - Oberbauchbeschwerden - Erbrechen - Übelkeit - Verstopfung - Durchfall - Magen-Darm-Beschwerden - Mundtrockenheit - Zahnschmerzen - Hautausschlag - Hautrötung - Muskelkrämpfe - Knochenschmerzen - Rückenschmerzen - Gelenkschmerzen - Blasenschwäche - Wassereinlagerungen - Fieber - Brustschmerzen - allgemeine Schwäche - Müdigkeit - Schmerzen - Sturz - Atemwegsinfektionen - Harnblasenentzündung - Augeninfektionen - Mandelentzündung - Nagelpilz - Entzündung des Unterhautzellgewebes - lokale Infektionen - Virusinfektionen - Krätze - Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen - Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen - Blutarmut - Veränderung der roten Blutkörperchen - erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen - immunologische Überempfindlichkeit - Zuckerkrankheit - Anstieg des Blutzuckers - Durstgefühl - Gewichtsabnahme - Appetitlosigkeit - erhöhter Cholesterinspiegel - Manie - Verwirrtheit - Libidoabnahme - Nervosität - Albträume - Durchblutungsstörungen der Hirngefäße - fehlende Reaktion auf Stimulation - Bewusstlosigkeit - verminderter Bewusstseinsgrad - Krampfanfälle - Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall - psychomotorische Hyperaktivität - Gleichgewichtsstörungen - anomale Koordination - Haltungsschwindel - Aufmerksamkeitsstörungen - Sprachstörungen - Geschmacksstörungen - verminderte Berührungsempfindlichkeit - Missempfindungen - erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge - trockene Augen Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert. - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)! - Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, brechreizhemmende und sedierende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der atypischen Neuroleptika, zu denen Risperidon gehört, dämpft psychomotorische Erregungszustände und verringert Spannungen, Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen und Ich-Störungen. Zusätzlich werden z. B. die Erregbarkeit und die Stimmungslage günstig beeinflusst.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe