Anwendungsgebiet
In Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln zur Behandlung:
- Übertragung von HIV-Infektionen auf das Ungeborene bei HIV-positiven Schwangeren
- HIV-Infektionen
- HIV-Infektionen bei Neugeborenen
Zur Vorbeugung:
Zur Vorbeugung:
Zur Vorbeugung:
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Kopfschmerzen, Erbrechen und zu Blutbildveränderungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Frauen (nach der 14. Schwangerschaftswoche) 10 ml 5-mal täglich verteilt über den Tag, unabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche (mit einem Körpergewicht von mindestens 30 kg) und Erwachsene 25 ml 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche (mit einem Körpergewicht von mindestens 30 kg) und Erwachsene 30 ml 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Vorbeugung einer Übertragung von HIV-Infektionen auf das Ungeborene in der Schwangerschaft - Bis zum Einsetzen der Wehen:
Behandlung von HIV-Infektionen - In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
Alternativ:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) - Verminderte Konzentration des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) - Neugeborene mit behandlungsbedürftiger Leberstörung mit vermehrtem Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut (außer Lichttherapie) - Neugeborene mit erhöhten LeberwertenWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Kopfschmerzen - Übelkeit - Anämie (Blutarmut) - Neutropenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen) - Schwindelgefühl - Erbrechen - Durchfälle - Bauchschmerzen - Anstieg der Leberenzyme - Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut - Muskelschmerzen - Unwohlsein - Panzytopenie (Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen) - Knochenmarkdepression - Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen) - Kurzatmigkeit - Blähungen - Hautausschlag - Juckreiz - Muskelerkrankungen - Allgemeine Schwäche - Fieber - Allgemeines Schmerzgefühl Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Zidovudin ist ein Hemmstoff eines Enzyms (reverse Transkriptase) des humanen Immundefizienz-Virus (HIV). Dadurch wird die für die Virusvermehrung notwendige Umschreibung der viralen RNA in DNA blockiert, der Einbau in das menschliche Erbgut verhindert und folglich die Virusvermehrung gehemmt. Der Wirkstoff kann nur den Befall weiterer Zellen verhindern, bei bereits in eine Wirtszelle eingedrungenen Viren ist er unwirksam.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Maltitol 640 mg
Zidovudin 10 mg
Maltitol-Lösung +
Zucker-Aroma +
Natriumbenzoat 2 mg
Propylenglycol insgesamt 9,6 mg
Saccharin natrium +
Glycerol +
Wasser, gereinigtes +
Erdbeer-Aroma, propylenglycolhaltig +
Citronensäure +