Anwendungsgebiet
Es gibt verschiedene Erreger der Malaria. In welcher Region welches Arzneimittel empfohlen wird, kann sich laufend ändern. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder einem Tropeninstitut beraten.
- Chronische Polyarthritis
- Malaria, zur Vorbeugung
- Malaria, zur Behandlung
- Autoimmunerkrankung mit Entzündungen der Haut und Organe (SLE)
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Vorbeugung gegen Malaria: Die Einnahme sollte zwei Wochen vor Reiseantritt, spätestens am Einreisetag in das Malariagebiet begonnen werden, während des Aufenthaltes und bis zu 8 Wochen nach dem Verlassen des Malariagebietes fortgesetzt werden. Malaria: Die Anwendungsdauer sollte 3-4 Tage betragen. Kinder ab 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte nicht länger als 6 Monate angewendet werden.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen bis zu Bewusstlosigkeit, Krämpfen, Atem- und Herzstillstand kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Erwachsene 4 Tabletten 4 Tabletten pro Einnahme zu der Mahlzeit
Zur Behandlung der Malaria: 2. Dosis (am 1. oder 2. Tag, 6-8 Stunden nach der 1. Dosis):
Zur Vorbeugung der Malaria - Einnahmebeginn: 1. Dosis zwei Wochen vor dem Abreisetag:
Zur Behandlung der Malaria: Folgedosis für weitere 2 Tage:
Alternativ kann die 1. Dosis am Abreisetag, die 2. Dosis am nachfolgenden Tag genommen werden, dann 1-mal pro Woche am 8.,15. usw Tag nach der Abreise.
Zur Vorbeugung der Malaria - Weitere Einnahme: einmal wöchentlich am gleichen Wochentag wie der Abreisetag, d.h. am 8. Tag, 15. Tag, 22. Tag, 29. Tag usw.:
Zur Behandlung der Malaria: 1. Dosis (am 1. Tag):
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Erkrankungen der Blut bildenden Organe, zum Beispiel des Knochenmarks - Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung) - Erkrankungen der Netzhaut des Auges (Retinopathie), einschließlich Erkrankungen, die den schärfsten Fleck des Sehens betreffen (Makulopathie) - Netzhautschädigung (Makulopathie) - Gesichtsfeldeinschränkungen Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Epilepsie - Nierenerkrankungen - Lebererkrankungen - Porphyrie (Stoffwechselkrankheit) - Schuppenflechte (Psoriasis) - Frauen mit Kinderwunsch oder ohne sicheren Empfängnisschutz - Erkrankung des Nervensystems (neurologische Erkrankung) - Erkrankung des Magen-Darm-Trakts - Gefahr der QT-Intervallverlängerung - Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Kinder unter 35 kg Körpergewicht: In dieser Gruppe darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Erbrechen - Durchfälle - Magenschmerzen - Appetitlosigkeit - Gewichtsverlust - Kopfschmerzen - Schwindel - Schnelle und häufige Änderung der Stimmung - Schläfrigkeit - Schlafstörungen - Benommenheit - Unruhe - Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen - Gehörverlust - Tinnitus (Ohrgeräusche) - Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation), wodurch man verschwommen sieht - Hornhauttrübungen am Auge, vorübergehend, sie können zu Verschwommensehen oder Lichtscheue führen - Netzhautveränderungen am Auge, sie können zu Gesichtsfeldausfällen und Verlust der Sehkraft führen - Herz-Kreislaufreaktionen, wie zum Beispiel: - Niedriger Blutdruck - Veränderungen im EKG - Leberschäden - Von Medikamenten verursachte Leberentzündung - Veränderte Leberenzyme - Abweichende Gallenfarbstoffwerte (Bilirubin) im Blut - Blähbauch - Hautausschlag - Juckreiz - Haarausfall - Pigmentveränderungen von Haut und Schleimhaut - Störung des Zusammenspiels von Sinneswahrnehmung und Bewegung - Verschwommenes Sehen Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert. - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist. - Vorsicht bei Allergie gegen Malariamittel (4-Aminochinoline), z.B. Chloroquin! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff greift störend in das Erbgut und in den Stoffwechsel von Malariaerregern ein und hemmt so ihr Wachstum und ihre Vermehrung. Zudem wirkt der Arzneistoff im menschlichen Körper entzündungshemmend und drosselt das Immunsystem.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Lactose 34 mg
Povidon K25 +
Titandioxid +
Hypromellose +
Macrogol 4000 +
Maisstärke +
Magnesium stearat (pflanzlich) +
Hydroxychloroquin 154,8 mg
Hydroxychloroquin sulfat 200 mg
Lactose-1-Wasser +