Anwendungsgebiet
Das Arzneimittel sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Schlafstörung schwerwiegend und durch andere Maßnahmen, wie durch Beseitigung der Ursache kurzfristig nicht zu beheben ist.
- Unruhe bei psychiatrischen Erkrankungen
- Erregung bei psychiatrischen Erkrankungen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schlafstörungen
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Fieber, Blutdruckabfall, Angstzuständen, Schläfrigkeit und Koma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1-2 Tabletten 1-mal täglich vor dem Schlafengehen (ca. 30 Minuten davor), nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden)
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden)
Erwachsene 1 Tablette 2-4 mal täglich verteilt über den Tag, nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden)
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich vor dem Schlafengehen (ca. 30 Minuten davor), nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden)
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden)
Schlafstörungen:
Übelkeit und Erbrechen - Behandlungsbeginn:
Unruhe und Erregung bei psychiatrischen Erkrankungen - schwere Formen:
Unruhe und Erregung bei psychiatrischen Erkrankungen - leichte Formen:
Übelkeit und Erbrechen - Folgebehandlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Schock (kardiogener Schock, Kreislaufkollaps) - Vergiftungen, akute, z.B. mit Alkohol Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Verengung im Magenausgang - Knochenmarksschädigung - Blutbildungsstörungen, wie: - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen) - Chronische Atembeschwerden - Asthma bronchiale - Herzrhythmusstörungen - Erregungsleitungsstörungen am Herzen - Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer) - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels) - Pulserniedrigung - Bluthochdruck - Niedriger Blutdruck - Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks) - Störungen des Salzhaushaltes, wie: - Kaliummangel - Hirnschäden - Neigung zu Krampfanfällen, d.h. in der eigenen Vorgeschichte sind epileptische Anfälle bekannt - Parkinson-Syndrom - Eingeschränkte Nierenfunktion - Prostatavergrößerung - Harnverhalt - Eingeschränkte Leberfunktion - EngwinkelglaukomWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Verstopfung - Mundtrockenheit - gestörter Speichelfluss - Durstgefühl - Gewichtszunahme - Sedierung - Delirium (Verwirrtheit) - Stimmungsschwankungen - Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie: - Unruhe - Schlafstörungen - Schlaflosigkeit - Zittern - Bewegungsstörungen - Krampfanfälle - Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation), wodurch man verschwommen sieht - Hornhautverfärbung am Auge - Verfärbungen der Augenlinse - Erhöhung des Augeninnendrucks - Gefühl der "verstopften Nase" - Atemschwäche, vor allem bei bestehender Atemwegsobstruktion und bei hirnorganischen Veränderungen - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut - Schwitzen - Niedriger Blutdruck - Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks) - Pulsbeschleunigung - Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer) - Erregungsleitungsstörungen am Herzen - Störungen beim Wasserlassen - Stauung der Gallenflüssigkeit, wenn z.B. die Gallenwege verstopft sind. - Veränderung des Blutbildes, wie: - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt. - Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) - Thrombose - Porphyrie - Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe) - Störungen der Sexualfunktion - Fieber Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert. - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt. - Kaffee, Cola-Getränke, Mate-Tee sowie grüner und schwarzer Tee sollen während der Behandlung mit dem Medikament vermieden werden.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff wirkt vor allem beruhigend und schlaffördernd, indem er an speziellen Bindungsstellen im Körper, sog. Rezeptoren, angreift. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird die Wirkung von dem körpereigenen Botenstoff Histamin blockiert. Außerdem wird über diesen Mechanismus Übelkeit entgegengewirkt und die Symptome einer akuten Allergie gemildert.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Maisstärke +
Magnesium stearat +
Carboxymethylstärke, Natrium +
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Arabisches Gummi +
Calciumcarbonat +
Saccharose 26,9 mg
Promethazin hydrochlorid 25 mg
Promethazin 22,16 mg
Cellulose, mikrokristalline +
Lactose-1-Wasser 35,2 mg
Talkum +
Ton, weißer +
Titandioxid +
Glycerol +
Glucose-Sirup 0,26 mg
Macrogol 6000 +