Anwendungsgebiet
- Masern, zur Vorbeugung
- Mumps, zur Vorbeugung
- Röteln, zur Vorbeugung
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.Dauer der Anwendung? Auffrischimpfung: Säuglinge von 9-12 Monaten: Eine 2. Impfung kann im zweiten Lebensjahr, innerhalb von 3 Monaten nach der 1. Impfung erfolgen. Der Zeitabstand zwischen den beiden Impfungen soll nicht weniger als 4 Wochen betragen. Ab dem 12. Lebensmonat: Entsprechend der offiziellen Impfempfehlungen.Überdosierung? Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Kinder ab 9 Monaten, Jugendliche und Erwachsene 1 Fertigspritze 1 Fertigspritze unabhängig von der Tageszeit
Kinder ab 9 Monaten, Jugendliche und Erwachsene 1 Fertigspritze 1 Fertigspritze unabhängig von der Tageszeit
Grundimmunisierung:
Auffrischimpfung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Infektionen - Fieber - Erhöhte Blutungsneigung - Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen) - Abwehrschwäche, z.B. HIV-Infektionen, Organtransplantationen, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung - Neigung zu Krampfanfällen - HirnschädenWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Säuglinge unter 9 Monaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie: - Hautrötung - Hautausschlag - Wassereinlagerungen (Ödeme) - Schmerzen am Applikationsort - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Erbrechen - Durchfälle - Appetitlosigkeit - Nervosität - Reizbarkeit - Schlaflosigkeit - Bindehautentzündung - Mittelohrentzündung - Vergrößerung der Ohrspeicheldrüse - Infektionen der Atemwege - Husten - Fieber - Lymphknotenschwellung Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Vorsicht bei Allergie gegen Hühnereiweiß! - Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin! - Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)! - Vorsicht bei Überempfindlichkeit gegen einen der arzneilich wirksamen oder sonstigen Bestandteile! - Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Benzocain, Oxybuprocain, Procain und Tetracain)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels? Das Arzneimittel ist eine Impfstoffkombination und wird zur Vorbeugung gegen Masern, Mumps und Röteln gegeben. Er enthält inaktivierte Masern-, Mumps- und Röteln-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen diese Viren aus (sog. Antikörper).
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Mannitol +
Röteln-Lebend-Impfstoff (HDC); Stamm Wistar RA 27/3 mindestens 1000 GKI-Dosis 50%
Lactose +
Mumps-Lebend-Impfstoff (PCEC); Stamm RIT 4385 mindestens 5000 GKI-Dosis 50%
Phenylalanin insgesamt 0,334 mg
Sorbitol 9 mg
Masern-Lebend-Impfstoff (PCEC); Stamm Schwarz mindestens 1000 GKI-Dosis 50%
Wasser für Injektionszwecke +
4-Aminobenzoesäure 6,5 Nanogramm
Aminosäuren +
Neomycin +
Protein vom Huhn +
Medium 199 +