Anwendungsgebiet
In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
- Akutes Koronarsyndrom
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es zu einer verlängerten Blutungszeit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 12 Tabletten 12 Tabletten vor der ersten Mahlzeit
Erwachsene 2 Tabletten 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene unter 60 kg Körpergewicht 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erstdosis - einmalige Gabe:
Folgebehandlung:
Folgebehandlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Aktive Blutung - Erhöhte Blutungsneigung - Schlaganfall - Durchblutungsstörungen in der Hirnregion, auch in der Vorgeschichte (transitorische ischämische Attacke) - Eingeschränkte Leberfunktion Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Magengeschwür - Blutungen im Magen-Darm-Trakt, auch in der Vorgeschichte - Eingeschränkte Nierenfunktion - Bevorstehende Operation - Kurz zuvor stattgefundene größere OperationWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Ältere Patienten ab 75 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Blutungen im Magen-Darm-Bereich - Blutungen im Analbereich - Innere Blutungen - Zahnfleischbluten - Blutungen im Auge - Nasenbluten - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Hautausschlag - Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung - Blutergüsse - Bluthusten - Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin - Veränderung des Blutbildes, wie: - Anämie (Blutarmut) - Verlängerung der Blutungszeit - Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem) Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff beeinflusst die Blutgerinnung. Er verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Docusat natrium +
Lactose-1-Wasser 1,05 mg
Hypromellose +
Titandioxid +
Mannitol +
Opadry II gelb 33-K-12488 +
Hyprolose +
Magnesium stearat (pflanzlich) +
Eisen(III)-oxidhydrat, gelb +
Prasugrel 5 mg
Cellulose, mikrokristalline +
Croscarmellose natrium +
Triacetin +