Anwendungsgebiet
- Allergische Bindehautentzündung, jahreszeitlich bedingt, z.B. Frühjahrskatarrh (Konjunktivitis vernalis) oder bei Heuschnupfen
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Tropfen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des/jedes Auges ein. Legen Sie für die Anwendung Ihren Kopf zurück. Schließen Sie nach dem Eintropfen langsam das Auge und drücken Sie leicht mit dem Finger auf den Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid. Vermeiden Sie eine Berührung der Applikatorspitze mit Augen/Gesichtspartien oder Gegenständen. Kontaktlinsen sollten während und 15 Minuten nach der Anwendung des Arzneimttels nicht getragen werden.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer bestimmt Ihr Arzt. Die Anwendungsdauer beträgt bis zu 4 Monaten.Überdosierung? Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.Anwendung vergessen? Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Kinder ab 3 Jahren und Erwachsene 1 Tropfen 2-mal täglich im Abstand von 8 Stunden
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die InhaltsstoffeWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 3 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Kopfschmerzen - Geschmacksstörungen - Augenschmerzen - Augenreizung - Trockenes Auge - Ungewöhnliche Empfindung in den Augen - Trockene Nase - Müdigkeit - Schnupfen - Schwindel - Taubheitsgefühl - Hornhautabschilferung am Auge - Schädigung der Hornhaut des Auges - Erkrankung der Hornhaut des Auges - Hornhautentzündung (Keratitis punctata) - Hornhautentzündung durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Keratitis) - Verfärbung der Augenhornhaut durch eine Untersuchung - Ausfluss aus dem Auge - Erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge - Verschwommenes Sehen - Verminderte Sehschärfe - Augenlidkrampf - Augenbeschwerden - Juckreiz am Auge - Kleine Verwölbungen (Follikel) der Bindehaut am Auge - Bindehauterkrankung - Fremdkörpergefühl im Auge - Tränendes Auge - Rötung des Augenlids - Lidödem (Lidschwellung) - Erkrankung des Augenlids - Wärmegefühl am Auge - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten) - Brennen auf der Haut - Austrocknung der Haut Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich. - Das Arzneimittel enthält einen Konservierungsstoff, der sich in weichen Kontaktlinsen anreichern kann. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der aktuellen Gebrauchsinformation. - Unter der Behandlung mit phosphathaltigen Augentropfen entwickelten in sehr seltenen Fällen Patienten mit ausgeprägter Hornhautschädigung Trübungen der Hornhaut durch Kalkablagerungen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Haben allergieauslösende Substanzen, z.B. Blütenpollen, Kontakt mit den Augen, wird der körpereigene Botenstoff Histamin an den Schleimhäuten der Augen frei gesetzt und sie entzünden sich. Der Wirkstoff verhindert die allergische Reaktion, indem er Histamin von den Schleimhäuten fernhält. Außerdem behindert er die erneute Freisetzung von Histamin. Auf diese Weise bekämpft der Wirkstoff rasch die unangenehmen allergischen Symptome an den Augen wie Jucken, Rötung oder Schwellung.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Natriumchlorid|Kochsalz +
Benzalkonium chlorid 0,1 mg
Olopatadin 1 mg
Olopatadin hydrochlorid 1,11 mg
Wasser für Injektionszwecke +
Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung +
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung +
Dinatriumhydrogenphosphat-12-Wasser +