Anwendungsgebiet
- Leistungsstörungen durch Veränderungen im Gehirn (Demenz), wie:
- Gedächtnisstörungen
- Konzentrationsschwäche
- Antriebsschwäche
- Stimmungsschwankungen
- Neurologische Ausfälle ( Schlaganfall) nach einer Gehirnblutung
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer bei Neurologischen Ausfällen (Schlaganfall) nach einer Gehirnblutung beträgt 7 Tage.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu langsamen oder beschleunigtem Puls, niedrigem Blutdruck und Magen-Darm-Beschwerden. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Tablette 3-mal täglich verteilt über den Tag, unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 2 Tabletten 6-mal täglich im Abstand von 4 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Leistungsstörungen durch Veränderungen im Gehirn (Demenz):
Neurologische Ausfälle (Schlaganfall) nach einer Gehirnblutung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Lebererkrankungen, wie: - Leberzirrhose (Schädigung des Lebergewebes) Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Niedriger Blutdruck - Herzerkrankungen - Hirndrucksteigerung - Eingeschränkte Nierenfunktion - Eingeschränkte LeberfunktionWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Niedriger Blutdruck - Gefäßerweiterung - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Hautausschlag - Kopfschmerzen - Schwindel - Übermäßige Bewegungsaktivität - Zittern - Herzklopfen - Pulsbeschleunigung - Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert - Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen - Verstopfung - Durchfälle - Blähungen - Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen) - Übelkeit Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt. - Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff entfaltet seine Hauptwirkung um Gehirn. Dort bewirkt er eine Gefäßerweiterung und vermehrte Durchblutung. Außerdem wird die Funktionsfähigkeit von Nervenzellen unterstützt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Lactose-1-Wasser +
Nimodipin 30 mg
Povidon K30 +
Cellulose, mikrokristalline +
Siliciumdioxid +
Crospovidon +
Titandioxid +
Eisen(III)-oxidhydrat, gelb +
Macrogol 4000 +
Magnesium stearat +
Hypromellose +