Anwendungsgebiet
- Behandlung des Bluthochdrucks ohne erkennbare Ursache (essentielle Hypertonie)
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Benebeltsein, Schläfrigkeit, niedrigem Blutdruck, Schwindelgefühl, Schwäche, langsamem Puls (Bradykardie), Mundtrockenheit, Erbrechen, Müdigkeit und Oberbauchbeschwerden. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Filmtablette 1-mal täglich morgens, unabhängig von der Mahlzeit
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Sinusknotensyndrom (Störung bei der Entstehung des Herzschlags im Ursprung) - Langsamer Puls unter 50 Schläge pro Minute (Bradykardie) - Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block 2. und 3. Grades) - Herzschwäche - Schwere Durchblutungsstörung des Herzens mit Minderleistung (Koronare Herzkrankheit) - Instabile Brustenge (Angina pectoris) - Versagen der Leber - Beeinträchtigte Nierenfunktion - Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 16 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Mundtrockenheit - Schläfrigkeit - Benommenheit - Ungewöhnliches Denken - Schlaflosigkeit - Schwindelgefühl - Drehschwindel - Kopfschmerzen - Gefäßerweiterung (Vasodilatation) - Durchfall - Übelkeit - Erbrechen - Verdauungsbeschwerden - Verstopfung - Magen-Darm-Beschwerden - Allergischer Juckreiz - Allergische Überempfindlichkeit der Haut (allergische Dermatitis) - Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush) - Rückenschmerzen - Schwäche - Langsamer Puls (Bradykardie) - Ohrgeräusche - Benebeltsein - Ohnmachtsanfall - Störung des Empfindens und Wahrnehmens (Gefühlsstörung) in den Gliedmaßen - Juckende Augen - Augenbrennen - Angst - Nervosität - Fehlendes sexuelles Verlangen (Libidoverlust) - Wasseransammlung - Appetitlosigkeit - Niedriger Blutdruck (Hypotonie) - Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie) - Durchblutungsstörung äußerer Körpergebiete (z. B. Arme, Beine) - Schmerzen in den Speicheldrüsen - Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem) - Nackenschmerzen - Schwäche in den Beinen - Brustdrüsenvergrößerung beim Mann - Mangelhaftes oder fehlendes Anschwellen des männlichen Gliedes (Impotenz) - Wassereinlagerung (Ödem) - Kraftlosigkeit bzw. Schwäche in den Beinen - Wasseransammlung - Appetitlosigkeit Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff wird zur Behandlung des essentiellen (primären) Bluthochdrucks eingesetzt, also eines Bluthochdrucks, dessen Ursache nicht bekannt ist. Der Wirkstoff hemmt die Freisetzung der Botenstoffe des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems) Adrenalin und Noradrenalin. Diese sind vorwiegend für eine Engstellung der Gefäße verantwortlich. Durch die Hemmung dieser Botenstoffe werden der Blutdruck und die Herzfrequenz gesenkt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Crospovidon +
Lactose-1-Wasser +
Moxonidin 0,2 mg
Hypromellose +
Lactose 89,5 mg
Magnesium stearat +
Eisen(III)-oxid +
Macrogol 400 +
Titandioxid +
Povidon K25 +