Anwendungsgebiet
- Hirnhautentzündung (Meningitis), zur Vorbeugung, (ausgelöst durch Meningokokken)
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.Dauer der Anwendung? Grundimmunisierung: Das Arzneimittel wird einmalig angewendet. Auffrischimpfung: Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten.Überdosierung? Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Kinder ab 12 Monaten und Erwachsene 0,5 ml 0,5 ml unabhängig von der Tageszeit
Kinder ab 12 Monaten und Erwachsene 0,5 ml 0,5 ml unabhängig von der Tageszeit
Grundimmunisierung:
Auffrischimpfung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Infektionen - Fieber - Erhöhte Blutungsneigung - Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Erbrechen - Durchfälle - Kopfschmerzen - Schwindel - Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie: - Schmerzen am Applikationsort - Hautrötung um die Einstichstelle herum - Schwellung an der Einstichstelle - Juckreiz am Applikationsort - Wärme an der Einstichstelle - Bluterguss an der Einstichstelle - Verhärtung an der Einstichstelle (Injektionsstelle) - Hautausschlag an der Einstichstelle der Injektion - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Nesselausschlag - Muskelschmerzen - Fieber - Unwohlsein - Appetitlosigkeit - Reizbarkeit, bei Kindern z.B. Schreien, Weinen und Unruhe - Benommenheit - Weinen - Müdigkeit - Schlaflosigkeit Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Erkrankungen gegeben, die von bestimmten Bakterien, den Meningokokken, ausgelöst werden. Er enthält Teile diese Bakterien, ohne ihre krankmachenden Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper körpereigene Schutzstoffe (sog. Antikörper) gegen Meningokokken. Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und die Impfung muss aufgefrischt werden.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Meningokokken-Y-Polysaccharid-Tetanus-Toxoid-Konjugat Polysaccharidanteil: 0,01 mg
Meningokokken-Polysaccharid-T-Konjugat-Impfstoff, tetravalent (A, C, W135, Y) 0,095 mg
Wasser für Injektionszwecke +
Tetanus-Toxoid 0,055 mg
Natriumchlorid|Kochsalz +
Meningokokken-A-Polysaccharid-Tetanus-Toxoid-Konjugat Polysaccharidanteil: 0,01 mg
Natriumacetat +
Meningokokken-W135-Polysaccharid-Tetanus-Toxoid-Konjugat Polysaccharidanteil: 0,01 mg
Meningokokken-C-Polysaccharid-Tetanus-Toxoid-Konjugat Polysaccharidanteil: 0,01 mg