Anwendungsgebiet
- Lokale Behandlung von vaginalen Estrogenmangelsyptomen in den Wechseljahren
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Bringen Sie das Arzneimittel in die Scheide ein. Verwenden Sie dazu den Applikator.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Grundsätzlich ist das Arzneimittel für die kürzest mögliche Therapiedauer anzuwenden. Die maximale Behandlungsdauer beträgt 4 Wochen.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Anwendung vergessen? Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Frauen in den Wechseljahren 1 Applikatorfüllung jeden 2. Tag abends vor dem Schlafengehen
Frauen in den Wechseljahren 1 Applikatorfüllung 2-mal wöchentlich abends vor dem Schlafengehen
Allgemeine Dosierungsempfehlung (während der ersten Woche):
Allgemeine Dosierungsempfehlung-Folgebehandlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Bestehende oder Verdacht auf bösartige Tumore der Brust - Bösartiger Tumor (estrogenabhängig) - Verdacht auf bösartigen Tumor (estrogenabhängig) - Bösartiger Tumor der Gebärmutterschleimhaut - Ungeklärte vaginale Blutungen - Unbehandeltes gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut - Venöse thromboembolische Erkrankungen - Gefäßverschluss durch Blutpfropf (Venenthrombose) - Gefäßverschluss in der Lunge durch Blutgerinnsel (Lungenembolie) - Erhöhte Neigung zur Thrombose infolge veränderter Eigenschaften von Blutzellen, Blutplasma, Blutströmung und Gefäßwänden - Gefäßverschluss durch Blutpfropf (arterielle Thromboembolie) - Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend#Angina pectoris - Herzinfarkt - Schwere akute und chronische Lebererkrankungen - Erbliche oder erworbene Stoffwechselstörung (Porphyrie)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Gereizte Anwendungsstelle - Juckreiz - Brennen an der Anwendungsstelle - Leichter Ausfluss - Depression - Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie) - Gelenkschmerzen - Muskelkrampf - Abnormale Gebärmutterblutung - Zwischenblutung - Schmierblutungen - Brustschmerzen - Schmerzempfindlichkeit der Brust - Brustvergrößerung - Brustwarzenabsonderung - Vaginaler Ausfluss - Gewichtszunahme - Gewichtsabnahme - Erhöhte Blutfettwerte - Entzündung der Scheide - Vaginalsoor (Hefepilzinfektion der Scheide und Schamlippen) - Überempfindlichkeit - Gestörtes sexuelles Verlangen - Veränderter Gemütszustand - Schwindelgefühl - Kopfschmerzen - Migräne - Angst - Kontaktlinsenunverträglichkeit - Gefäßverschluss durch Blutpfropf (Venenthrombose) - Gefäßverschluss in der Lunge durch Blutgerinnsel (Lungenembolie) - Übelkeit - Blähungen - Bauchschmerzen - Erkrankungen der Gallenblase - Hormonbedingte fleckige Hautfärbung (Chloasma) - Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus) - Hautausschlag - Ödeme (Wassereinlagerungen) Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff zählt zu den körpereigenen Estrogenen. Diese sind für die Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane maßgeblich.Estrogene bewirken u.a. den zyklischen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, erhöhen deren Viskosität, fördern den Knochenaufbau und hemmen den Eisprung und den Milcheinschuss. Sie wirken weiterhin antiandrogen, können einen Mangel an Estrogenen bei Frauen in den Wechseljahren ausgleichen und Zyklusanomalien lindern.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Cetylpalmitat +
Cetylstearylalkohol (pflanzlich) +
Estradiol 0,1 mg
Benzylalkohol 10 mg
Sorbitan stearat +
Polysorbat 60 +
Natriumcitrat-2-Wasser +
Estradiol 0,5-Wasser 0,103 mg
Octyldodecanol +
Wasser, gereinigtes +