Anwendungsgebiet
- Hormonersatztherapie (HRT) bei Estrogenmangelsyndrom in den Wechseljahren
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Sprühen Sie das Arzneimittel auf die trockene und gesunde Haut des inneren Unterarmes auf und lassen Sie die Lösung etwa 2 Minuten trocknen. Anschließend sollte die Anwendungsstelle mit Kleidung bedeckt und in den folgenden 60 Minuten nicht gewaschen werden. Andere Personen, insbesondere Kinder, dürfen nicht mit der Anwendungsstelle in Berührung kommen.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Grundsätzlich ist das Arzneimittel für die kürzest mögliche Therapiedauer anzuwenden.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, Schwindel, und vaginalen Blutungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Anwendung vergessen? Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Frauen in den Wechseljahren 1 Sprühstoß auf den Unterarm 1-mal täglich zur gleichen Tageszeit
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Bestehende oder Verdacht auf bösartige Tumore der Brust - Bösartiger Tumor (estrogenabhängig) - Verdacht auf bösartigen Tumor (estrogenabhängig) - Ungeklärte vaginale Blutungen - Venöse thromboembolische Erkrankungen - Gefäßverschluss durch Blutpfropf (Venenthrombose) - Gefäßverschluss in der Lunge durch Blutgerinnsel (Lungenembolie) - Bösartiger Tumor der Gebärmutterschleimhaut - Unbehandeltes gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut - Erhöhte Neigung zur Thrombose infolge veränderter Eigenschaften von Blutzellen, Blutplasma, Blutströmung und Gefäßwänden - Gefäßverschluss durch Blutpfropf (arterielle Thromboembolie) - Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend#Angina pectoris - Herzinfarkt - Schwere akute und chronische Lebererkrankungen - Erbliche oder erworbene Stoffwechselstörung (Porphyrie)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Kopfschmerzen - Bauchschmerzen - Übelkeit - Hautausschlag - Juckreiz (Pruritus) - Brustschmerzen - Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten - Gebärmutterblutung - Schmierblutung - Zwischenblutung - Gewicht (erhöht) - Gewicht (erniedrigt) - Überempfindlichkeitsreaktionen - Depressive Verstimmung - Schlaflosigkeit - Schwindelgefühl - Schwindel - Sehstörungen - Herzklopfen - Bluthochdruck - Durchfall - Blähungen - Erbrechen - Autoimmune Gefäßentzündung mit roten Knötchen (Erythema nodosum) - Nesselausschlag (Urtikaria) - Hautreizung - Muskelschmerzen - Brustverfärbung - Brustdrüsenabsonderung - Gebärmutterhalspolyp - Gesteigertes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut - Eierstockzyste (Ovarialzyste) - Scheidenentzündung - Ödeme (Wassereinlagerungen) - Schmerzen in der Achselgegend - Gamma-Glutamyltransferase erhöht - Erhöhtes Cholesterin - Angstzustände - Gesteigertes sexuelles Verlangen - Vermindertes sexuelles Verlangen - Migräne - Kontaktlinsenunverträglichkeit - Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus) - Akne - Muskelkrämpfe - Schmerzhafte Monatsblutung (Dysmenorrhoe) - Prämenstruationsartiges Syndrom - Vergrößerung der Brust - Müdigkeit Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff zählt zu den körpereigenen Estrogenen. Diese sind für die Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane maßgeblich.Estrogene bewirken u.a. den zyklischen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, erhöhen deren Viskosität, fördern den Knochenaufbau und hemmen den Eisprung und den Milcheinschuss. Sie wirken weiterhin antiandrogen, können einen Mangel an Estrogenen bei Frauen in den Wechseljahren ausgleichen und Zyklusanomalien lindern.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Estradiol 0,5-Wasser 1,58 mg
Ethanol 96% (V/V) 65,47 mg
Octisalat +
Estradiol 1,53 mg