Anwendungsgebiet
Als alleinige Behandlung und in Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Epilepsie, wie:
- Epilepsie, wie:
- Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
- Absence (spezielle Form der Epilepsie)
- Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet)
- Epilepsie (den ganzen Körper betreffende Anfälle)
- Lennox-Gastaut-Syndrom (spezielle Form der Epilepsie)
- Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression
Als alleinige Behandlung:
Als alleinige Behandlung:
Als alleinige Behandlung:
Als alleinige Behandlung:
Als alleinige Behandlung:
Als alleinige Behandlung:
Als alleinige Behandlung:
Als alleinige Behandlung:
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen oder als halbe Tabletten mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel soll nicht zerkaut oder zerkleinert werden.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Koordinationsstörungen und Bewusstseinsstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene 1 Tablette 1-2 mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Epilepsie - als alleinige Behandlung: Folgebehandlung:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Eingeschränkte Nierenfunktion - Eingeschränkte LeberfunktionWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden. - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Erbrechen - Durchfälle - Mundtrockenheit - Kopfschmerzen - Schwindel - Benommenheit - Müdigkeit - Schlafstörungen, wie: - Schlaflosigkeit - Koordinationsstörung - Aggressives Verhalten - Reizbarkeit - Unruhe - Zittern - Selbstmordgedanken - Sehstörungen, wie: - Augenzittern - Doppeltsehen - Verschwommenes Sehen - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Hautausschlag - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut - Rückenschmerzen - Gelenkschmerzen - Schläfrigkeit - Haarausfall - Schmerzen Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen. - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch werden überschießende Reaktionen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen vermindert.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Lamotrigin 100 mg
Talkum +
Magnesium stearat (pflanzlich) +
Carboxymethylstärke, Natrium Typ A +
Povidon K30 +
Eisen(III)-oxidhydrat, gelb +
Cellulose, mikrokristalline +
Lactose-1-Wasser 195 mg
Siliciumdioxid, hochdisperses +