Anwendungsgebiet
In Kombination mit anderen Medikamenten:
- Glaukom, wie:
- Weitwinkelglaukom
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Tropfen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des betroffenen Auges ein. Legen Sie für die Anwendung Ihren Kopf zurück. Schließen Sie nach dem Eintropfen langsam das Auge und drücken Sie leicht mit dem Finger auf den Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie diese vor der Anwendung des Arzneimittels entfernen und erst ca. 15 Minuten nach dem Eintropfen wieder einsetzen.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Maximale Behandlungsdauer: 1 MonatÜberdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Reizerscheinungen am Auge, Mund- und Nasentrockenheit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Anwendung vergessen? Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Tropfen 3-mal täglich verteilt über den Tag
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie: - Bluthochdruck - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels) - Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt - Herzschwäche - Raynaud-Syndrom - Thrombangiitis obliterans (Morbus Winiwarter-Buerger) - Durchblutungsstörung der Hirngefäße - Schlaganfall - Morbus Parkinson - Depressionen - Eingeschränkte Nierenfunktion - Eingeschränkte LeberfunktionWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Reizerscheinungen am Auge, wie: - Juckreiz am Auge - Fremdkörpergefühl im Auge - Wärmegefühl am Auge - Tränendes Auge - Augenentzündungen, wie: - Bindehautentzündung - Augenschwellungen, wie: - Lidödem (Lidschwellung) - Verschwommenes Sehen - Mundtrockenheit - Geschmacksstörungen - Kopfschmerzen - Trockene Nase - Allgemeine Schwäche Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich. - Das Arzneimittel enthält einen Konservierungsstoff, der sich in weichen Kontaktlinsen anreichern kann. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der aktuellen Gebrauchsinformation. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff senkt den Augeninnendruck, indem er die Produktion des Kammerwassers verringert. Ist der Abfluss des Kammerwassers behindert, so steigt im Auge durch die überschüssige Flüssigkeit der Druck an und es können auf Dauer Schäden am Auge entstehen.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Apraclonidin 5 mg
Benzalkonium chlorid 0,1 mg
Natriumacetat-3-Wasser +
Kochsalz|Natriumchlorid +
Wasser für Injektionszwecke +
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung +
Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung +
Apraclonidin hydrochlorid 5,74 mg