Anwendungsgebiet
Für die Behandlung eines akuten Anfalls ist dieses Arzneimittel nicht geeignet.
- Asthma bronchiale
Suchen Sie Ihren Arzt sofort auf, wenn nach Arzneimittelanwendung plötzliche oder zunehmende Verstärkung der Atemnot auftreten.
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Inhalieren Sie das Arzneimittel. Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist. Die Anwendung sollte vor dem Essen erfolgen.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Herzklopfen, Pulsbeschleunigung, Kopfschmerzen und Zittern. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Anwendung vergessen? Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1-2 Sprühstöße 2-mal täglich morgens und abends
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Lungentuberkulose - Pilzinfektionen der Atemwege - Virusinfektionen der Atemwege - Herzerkrankungen, wie: - Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt - Herzschwäche - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels) - Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie) - Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Herzrasen) - Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer) - AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 3. Grad - Bluthochdruck - Veränderungen an den Gefäßwänden, wie: - Arteriosklerose (Arterienverkalkung) - Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände) - Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine) - Störungen des Salzhaushaltes, wie: - Kaliummangel - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) - Schilddrüsenüberfunktion - Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Reizerscheinungen im Mund und im Rachen - Geschmacksstörungen - Heiserkeit - Husten - Schluckstörungen - Infektionen mit Hefepilzen, wie: - Mundsoor - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Durchfälle - Mundtrockenheit - Schleimhautentzündungen von Magen und Dünndarm - Kopfschmerzen - Schwindel - Zittern - Unruhe - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Juckreiz - Hautausschlag - Schwitzen - Wärmegefühl - Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush) - Pulsbeschleunigung - Herzklopfen - Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer) - Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) - Infektionen der Scheide mit Hefepilzen - Anstieg des Blutzuckers - Störungen des Salzhaushaltes, wie: - Kaliummangel - Muskelschmerzen - Muskelkrämpfe - Infektionen der Atemwege, wie: - Rachenentzündung - Nebenhöhlenentzündung - Schnupfen - Mittelohrentzündung - Grippe (Influenza) Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker. - Vorsicht bei Kortikoid-Allergie (z.B. Kortison)! - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels? Beclometason: Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum Kortison. Angewendet wird der Wirkstoff vor allem um entzündliche Reaktionen der Atemwege (wie zum Beispiel beim Asthma bronchiale oder Heuschnupfen) zu vermindern. Darüber hinaus reduziert er die Schleimbildung, fördert den Transport des gebildeten Schleimes aus den Atemwegen, hemmt die Wassereinlagerung in das Gewebe der Bronchien und letztendliche eine Zerstörung der obersten Schleimhautschicht der Bronchien. Optimal wirkt der Stoff erst, wenn er regelmäßig angewendet wird. Formoterol: Der Wirkstoff bindet in den Bronchien an speziellen Stellen, den sog. Rezeptoren, und bewirkt eine Erschlaffung der Bronchialmuskulatur. Somit erweitern sich verkrampfte und verengte Bronchien und die Atmung wird erleichtert. Auch das Abhusten von zähflüssigem Sekret wird verbessert.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Formoterol 4,91 Mikrogramm
Norfluran +
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung +
Beclometason dipropionat 100 Mikrogramm
Ethanol 7 mg
Formoterol hemifumarat-1-Wasser 6 Mikrogramm