Anwendungsgebiet
Hinweise zur Anwendung
Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel ein. Sie können das Arzneimittel auch mit Wasser verdünnen. Die verdünnte Lösung muss sofort eingenommen werden.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen unter anderem zu Bewegungsstörungen, Schläfrigkeit bis zum Koma, Krampfanfällen, Regulationsstörungen der Körpertemperatur, niedrigem Blutdruck, Bluthochdruck, verschwommenes Sehen und zu Atemschwäche kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Schwerste Bewusstseinsstörung (Koma) - Depression des Zentralnervensystems - Parkinsonkrankheit - Lewy-Körper-Demenz - Funktionsstörung des Gehirns (Progressive supranukleäre Blickparese) - Verlängerung der QT-Dauer (Abweichung im EKG) - Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt - Herzschwäche - Herzrhythmusstörungen - Kaliummangel, unbehandeltWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 3 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Kinder ab 6 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden. - Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Unruhe - Schlaflosigkeit - Bewegungsstörungen - Psychosen - Depressionen - Zittern - Bluthochdruck - Schläfrigkeit - Schwindel - Sitzunruhe - Kopfschmerzen - Sehstörungen - Krampfhafte Aufwärtsbewegung der Augen - Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks - Niedriger Blutdruck - Verstopfung - Mundtrockenheit - Vermehrter Speichelfluss - Erbrechen - Übelkeit - Veränderte Leberfunktion - Hautausschlag - Harnverhalt - Erektile Dysfunktion - Gewichtszunahme - Gewichtsabnahme - Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen - Immunologische Überempfindlichkeit - Verwirrtheit - Krampfanfälle - Anfälle von Atemnot - Durchfall - Appetitverlust - Sodbrennen - Magen-Darm-Beschwerden - Leberentzündung - Gelbsucht - Lichtüberempfindlichkeit der Haut - Nesselsucht - Juckreiz - Übermäßige Schweißproduktion - Allergische Hautreaktionen - Wassereinlagerungen - Regulationsstörungen der Körpertemperatur Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert. - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, sedierende und brechreizhemmende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der Neuroleptika, zu denen Haloperidol gehört, dämpft psychomotorische Erregungszustände und verringert Spannungen, Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen und Ich-Störungen.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe