Anwendungsgebiet
Zur innerlichen Behandlung, wenn eine äußerliche Therapie nicht ausreichend ist:
- Pilzinfektionen, vor allem mit Hefepilzen (Candida oder Kryptokokken), wie:
- Pilzinfektionen mit Hefepilzen, Fadenpilzen und anderen Pilzen, wie:
- Pilzinfektionen der Speiseröhre
- Pilzinfektionen im Mund-Rachenraum, die immer wiederkehren
- Pilzinfektionen in der Mundhöhle (Soor), die mit Rückgang der Mundschleimhaut einhergeht (vor allem bei Zahnprothesenträgern)
- Pilzinfektionen der Schleimhäute der oberen Luftwege
- Pilzinfektion der Hirnhäute (Kryptokokken-Meningitis)
- Vorbeugung gegen Wiederauftreten einer Pilzinfektion der Hirnhäute, vor allem bei AIDS-Patienten
- Vorbeugung gegen Pilzinfektionen bei Abwehrschwäche, bedingt durch Krankheit (AIDS, Krebserkrankungen) oder Behandlung mit abwehrunterdrückenden Medikamenten wie z.B. Cortison, Chemotherapie
- Pilzinfektionen der inneren Organe oder des ganzen Körpers, wie:
- Pilzinfektionen der Scheide, vor allem durch Hefepilze (Candida)
- Pilzinfektionen der Haut
- Pilzbefall des Blutes (Candidämie)
- Pilzinfektionen der Lunge
- Hautflechte durch Kleienpilz (Pityriasis versicolor)
- Pilzinfektionen des Bauchraumes
- Fußpilz
- Pilzinfektion des Herzens
- Nagelpilz
- Pilzinfektionen der Blase und der Harnwege
- Pilzvorkommen im Urin (Candidurie)
- Pilzinfektionen oberflächlicher Schleimhäute, wie:
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Allgemeine Behandlungsdauer: Bei Pilzerkrankung der inneren Organe oder des ganzen Körpers und zur Vorbeugung: die Anwendungsdauer bestimmt Ihr Arzt; bei Pilzinfektion der Hirnhäute 6-8 Wochen.Überdosierung? Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen unter anderem zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Kapsel 1-mal täglich täglich zur gleichen Mahlzeit
Erwachsene 1-2 Kapseln 1-mal täglich täglich zur gleichen Mahlzeit
Erwachsene 1 Kapsel 1-mal täglich täglich zur gleichen Mahlzeit
Erwachsene 2 Kapseln 1-mal täglich täglich zur gleichen Mahlzeit
Bei Pilzinfektionen der inneren Organe oder des ganzen Körpers und Pilzinfektion der Hirnhäute - Folgebehandlung:
Zur Vorbeugung gegen Pilzinfektionen bei Abwehrschwäche:
Zur Vorbeugung gegen Wiederauftreten einer Pilzinfektion der Hirnhäute:
Bei Pilzinfektionen der inneren Organe oder des ganzen Körpers und Pilzinfektion der Hirnhäute - Behandlungsbeginn (der 1. Tag der Therapie):
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Herzrhythmusstörungen, wie: - Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer), die Herzrhythmusstörungen zur Folge haben kann - Pulserniedrigung - Herzmuskelerkrankungen - Herzschwäche - Eingeschränkte Leberfunktion - Störungen des Salzhaushaltes, wie: - Kaliummangel - Magnesiummangel - Kalziummangel - Frauen mit Kinderwunsch oder ohne sicheren EmpfängnisschutzWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden. - Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Übelkeit - Erbrechen - Bauchschmerzen - Durchfälle - Verstopfung - Blähungen - Geschmacksstörungen - Mundtrockenheit - Appetitlosigkeit - Kopfschmerzen - Schwindel - Schlaflosigkeit - Schläfrigkeit - Benommenheit - Zittern - Krampfanfälle - Missempfindungen - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Juckreiz - Hautausschlag - Nesselausschlag - Schwitzen - Nierenfunktionsstörungen, mit Veränderungen der Nierenwerte (wie Kreatinin, Harnstoff) - Leberschäden (von vorübergehendem Anstieg der Leberwerte bis zu Gelbsucht, Hepatitis, Leberversagen), die sich z.B. durch folgende Anzeichen äußern können: - Anstieg der Leberwerte - Anämie (Blutarmut) - Muskelschmerzen - Fieber - Allgemeine Schwäche Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist. - Vorsicht bei Allergie gegen Pilzmittel (z.B. Fluconazol, Voriconazol, Posaconazol, Itraconazol)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff greift in den Stoffwechsel der Pilze ein, es kommt zu vielen Schäden in der Struktur der Pilze. So wird z.B. die äußere Hülle, die sog. Zellmembran der Pilze in ihrem Aufbau verändert. Diese Hülle verliert somit einen Teil ihrer Funktionen, sie wird z.B. für Nährstoffe undurchlässiger - die Zelle hungert. Je nach Wirkstoffkonzentration werden die Pilze dadurch in ihrem Wachstum und ihrer Vermehrung gehemmt oder sie sterben durch zusätzliche Schädigungen des Zellinneren direkt ab.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Titandioxid +
Erythrosin +
Natriumdodecylsulfat +
Maisstärke +
Lactose-1-Wasser 154~gmg
Gelatine +
Fluconazol 200~gmg
Magnesium stearat +
Patentblau V +
Drucktinte, schwarz, propylenglycolhaltig +
Siliciumdioxid, hochdisperses +