Anwendungsgebiet
Hinweise zur Anwendung
Art der Anwendung? Nach der Zubereitung sollte die Anwendung nur durch Fachpersonal erfolgen.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Bei Kindern unter 3 Jahren soll das Arzneimittel nicht länger als 1 Woche angewendet werden.Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu schweren Schleimhautentzündungen, Knochenmarkschädigung mit Blutbildungsstörungen, Stoffwechselstörungen mit Übersäuerung des Blutes und zu einer schweren Leberschädigung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die InhaltsstoffeWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Neugeborene in den ersten 4 Lebenswochen: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Blutarmut (Anämie) - Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie) - Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression) - Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie) - Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) - Bauchschmerzen - Appetitlosigkeit - Verstopfung - Übelkeit - Erbrechen - Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut - Erhöhte alkalische Phosphatase - Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut - Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut - Lebertoxizität - Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie) - Störung der Hautfärbung (Pigmentstörung) - Kraftlosigkeit bzw. Schwäche - Unwohlsein - Infektion - Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute Leukämie) - Akute starke allergische Reaktion die mehrere oder alle Körpergebiete betrifft (Anaphylaxie) - Fieber - Schüttelfrost - Beschleunigter Puls (Tachykardie) - Verkrampfung der Bronchien - Kurzatmigkeit (Dyspnoe) - Störung des Zentralnervensystems - Schläfrigkeit - Müdigkeit - Schwindelgefühl - Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge - Herzinfarkt - Bluthochdruck - Niedriger Blutdruck (Hypotonie) - Durchfall - Schleimhautentzündung - Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis) - Entzündung der Speiseröhre - Juckreiz (Pruritus) - Hautausschlag - Nesselausschlag (Urtikaria) - Austreten von Flüssigkeit in das Gewebe (Extravasation) - Gewebeschädigung an der Einstichstelle der Infusion - Schwellung an der Einstichstelle der Infusion - Schmerzen an der Einstichstelle der Infusion - Entzündung des Unterhautgewebes (Zellulitis) an der Einstichstelle der Infusion - Lokaler Gewebezerfall an der Einstichstelle der Infusion - Zerfall von Hautgewebe (Hautnekrose) an der Einstichstelle der Infusion - Entzündung der Venen (Phlebitis) - Lokale Neuropathie - Blutung - Blaufärbung der Haut - Husten - Kehlkopfkrampf - Bei Immunschwäche auftretende Infektion - Schimmelpilzinfektion der Lunge (Pneumocystis jirovecii-Pneumonie) Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden. - Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar. - Benzylalkohol: Kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und allergische Reaktionen hervorrufen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff Etoposid gehört zur Gruppe der Zytostatika und wird zur Behandlung von Krebserkrankungen angewendet. Durch Hemmung eines bestimmten Enzyms, der so genannten Topoisomerase II greift Etoposid in den Zellzyklus ein. Etoposid hemmt die Zellteilung und führt zu Brüchen in den DNA-Strängen. Dies führt in der Folge zum Zelltod und zu einer Hemmung des Tumorwachstums.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe