Anwendungsgebiet
- Rheumatische Erkrankungen, wie:
- Chronische Gelenkentzündungen, wie:
- Chronische Polyarthritis
- Entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden, wie:
- Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)
- Arthrose (sowohl der Gelenke der Extremitäten als auch die der Wirbelsäule)
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie die Kapsel öffnen und den Inhalt mit breiförmiger Nahrung z.B. Apfelmus, Reisschleim, Joghurt oder zerdrückter Banane gemischt einnehmen. Hierzu muss der gesamte Inhalt der Kapsel vorsichtig auf einen gestrichenen Teelöffel mit gekühltem oder zimmerwarmem Apfelmus, Reisschleim, Joghurt oder zerdrückter Banane gegeben und sofort zusammen mit 240 ml Wasser eingenommen werden.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Überdosierungserscheinungen sind derzeit nicht bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Kapsel 2-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene 2 Kapseln 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit
Arthrose, Chronische Gelenkentzündungen, entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden:
Arthrose, entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden: Alternativ:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Immer: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Geschwüre im Verdauungstrakt, die akut Beschwerden machen - Blutungen im Magen-Darm-Trakt - Frauen mit Kinderwunsch oder ohne sicheren Empfängnisschutz - Schwere Leberfunktionsstörung - Chronisch eingeschränkte Nierenfunktion - Entzündliche Darmerkrankungen - Herzschwäche - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels) - Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine) - Durchblutungsstörung der Hirngefäße Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker: - Bluthochdruck - Mögliche Gefahr einer Gefäßverengung am Herzen, wie bei: - Erhöhte Fettkonzentration im Blut - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) - Rauchen - Eingeschränkte Nierenfunktion - Wassereinlagerungen (Ödeme) - Eingeschränkte LeberfunktionWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Magen-Darm-Beschwerden, wie: - Erbrechen - Durchfälle - Verstopfung - Blähungen - Bauchschmerzen - Aufstoßen - Schluckstörungen - Magenschleimhautentzündung - Entzündungen der Mundschleimhaut - Schwindel - Müdigkeit - Schlaflosigkeit - Schläfrigkeit - Depressionen - Angstzustände - Missempfindungen - Durchblutungsstörungen der Hirngefäße - Sehstörungen, wie: - Verschwommenes Sehen - Tinnitus (Ohrgeräusche) - Hörstörungen - Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie: - Nesselausschlag - Juckreiz - Hautausschlag - Bluthochdruck - Herzinfarkt - Herzschwäche - Herzklopfen - Pulsbeschleunigung - Infektionen der oberen Atemwege, wie: - Rachenentzündung - Schnupfen - Nebenhöhlenentzündung - Husten - Anfälle von Atemnot - Harnwegsinfektionen - Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff) - Leberfunktionsstörungen, wie: - Anstieg der Leberwerte - Anämie (Blutarmut) - Erhöhte Kaliumwerte - Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen - Verminderung der Wasserausscheidung - Muskelkrämpfe - Grippeähnliche Symptome - Überempfindlichkeit - Kopfschmerzen - Bindehautentzündung - Verkrampfung der Bronchien - Übelkeit - Entzündung des Magen-Darm-Traktes, einschließlich Verschlechterung einer bestehenden Entzündung - Fleckenartige Hautblutung (Ekchymose) - Gelenkschmerzen - Gesichtsödem - Brustkorbschmerzen - Verletzung Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt. - Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel! - Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide! - Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Natriumdodecylsulfat +
Drucktinte weiß +
Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz +
Lactose 23,56 mg
Celecoxib 100 mg
Magnesium stearat +
Povidon K29-32 +
Croscarmellose natrium +
Lactose-1-Wasser +
Drucktinte, blau, propylenglycolhaltig +
Gelatine +
Titandioxid +