Anwendungsgebiet
- Vorbeugung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems bei Herzerkrankungen in der Vorgeschichte
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
- Erbliche Fettstoffwechselstörung
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.Überdosierung? Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Filmtablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit und Tageszeit
In Absprache mit Ihrem Arzt, abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel in der Regel folgendermaßen dosiert:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Lebererkrankung - Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Durchfall - Muskelschmerzen - Grippe - Depression - Schlaflosigkeit - Ein- und Durchschlafstörung - Schwindelgefühl - Störung des Geschmacks - Kopfschmerzen - Missempfindungen - Herzrhythmusstörung mit verlangsamter Herzfrequenz (Sinusbradykardie) - Hitzewallung - Kurzatmigkeit (Dyspnoe) - Magen-Darm-Beschwerden - Blähung - Bauchschmerzen - Unterleibsschmerzen - Schmerzen im Oberbauch - Verstopfung - Verdauungsbeschwerden - Entweichen von Darmgasen - Häufiger Stuhlgang - Magenschleimhautentzündung - Übelkeit - Akne - Nesselausschlag (Urtikaria) - Gelenkschmerzen - Rückenschmerzen - Ermüdung des Muskels - Muskelkrämpfe - Muskelschwäche - Gliederschmerzen - Schwäche - Müdigkeit - Unwohlsein - Ödem - Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut - Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut - Erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase - Anstieg von Muskelenzym (Kreatinphosphokinase) im Blut - Erhöhte Leberwerte (GGT) - Anstieg der Leberenzyme - Abweichende Leberfunktionswerte - Gewichtszunahme - Nasen-Rachen-Entzündung - Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) - Überempfindlichkeit - Akute starke allergische Reaktion die mehrere oder alle Körpergebiete betrifft (Anaphylaxie) - Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem) - Hautausschlag - Appetitlosigkeit - Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) - Unterzuckerung (Hypoglykämie) - Albtraum - Taubheitsgefühl - Vollständiger oder teilweiser Verlust der Erinnerung bzw. Merkfähigkeit (Amnesie) - Lokale Nervenleiden (periphere Neuropathie) - Verschwommenes Sehen - Sehverschlechterung - Ohrgeräusche - Bluthochdruck (Hypertonie) - Husten - Kehlkopfschmerzen - Nasenbluten - Entzündung der Bauchspeicheldrüse - Vermehrt auftretender Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Reflux) - Aufstoßen - Erbrechen - Mundtrockenheit - Leberentzündung - Gallensteine - Gallenblasenentzündung - Gallenabflussstörung (Cholestase) - Versagen der Leber mit teils tödlichem Ausgang - Haarausfall (Alopezie) - Juckreiz (Pruritus) - Gefäßentzündung mit Hautablösung (Erythema multiforme) - Entzündung der mittleren Hautschicht mit Blasen (bullöse Dermatitis) - Lokaler Gewebezerfall der Haut/blasigen Ablösungen (Stevens-Johnson-Syndrom) - Großflächiger Gewebezerfall der Haut/blasigen Ablösungen (Lyell-Syndrom) - Erkrankung der Muskeln (Myopathie) - Zerfall und Auflösung von Muskelzellen - Muskelriss (Muskelruptur) - Sehnenerkrankung - Sehnenriss - Nackenschmerzen - Gelenkschwellung - Muskelentzündung - Lupus-ähnliches Syndrom - Muskelschwäche mit Gewebeschwund (nekrotisierende Myopathie) - Brustdrüsenvergrößerung beim Mann - Brustkorbschmerzen - Schmerzen - Wassereinlagerungen in den Beinen - Fieber - Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) im Urin (erhöht) Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)! - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels? Ezetimib: Der Wirkstoff senkt den Blutfettspiegel, indem er die Aufnahme von Cholesterin aus der Nahrung hemmt. Außerdem wird auch die Aufnahme von Phytosterinen, das ist die pflanzlichen Variante des Cholesterins, vermindert. Dadurch steht dem Körper weniger Cholesterin zur Verfügung. Der Anteil an in der Blutbahn zirkulierenden Fetten wird somit reduziert und deren Anlagerung an die Gefäßinnenwände ("Verkalkung") vermindert. Atorvastatin: Der Wirkstoff senkt den Blutfettspiegel, indem er die körpereigene Cholesterinherstellung aus Nahrungsbestandteilen hemmt. Durch diesen herbeigeführten Mangel an Cholesterin in den Körperzellen wird im Folgenden mit der Nahrung aufgenommenes oder vom Körper selbst hergestelltes Cholesterin verstärkt von der Leber aufgenommen, dort verarbeitet und anschließend ausgeschieden. Der Anteil an in der Blutbahn zirkulierenden Fetten wird somit reduziert und deren Anlagerung an die Gefäßinnenwände ("Verkalkung") vermindert. Die Zusammensetzung der Blutfette wird außerdem zugunsten der besser verträglichen Variante (sog. HDL-Cholesterin) verschoben.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Atorvastatin 40 mg
Povidon +
Natriumdodecylsulfat +
Magnesium stearat +
Calciumcarbonat +
Hypromellose +
Croscarmellose natrium +
Lactose-1-Wasser +
Atorvastatin hemicalcium-1,5-Wasser 43,3 mg
Ezetimib 10 mg
Cellulose, mikrokristalline +
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Macrogol 8000 +
Hyprolose +
Polysorbat 80 +
Titandioxid +
Talkum +