Anwendungsgebiet
- Brustkrebs im Frühstadium nach der Menopause (Mammakarzinom, hormonabhängig) nach vorangegangener Behandlung mit einem anderen Arzneimittel
- Brustkrebs nach der Menopause (fortgeschrittenes Mammakarzinom, hormonabhängig)
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, nach der Mahlzeit
In Absprache mit Ihrem Arzt, abhängig von dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel in der Regel folgendermaßen dosiert:
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? - Überempfindlichkeit gegen die InhaltsstoffeWelche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? - Schlaflosigkeit - Kopfschmerzen - Hitzewallung - Übelkeit - Schwitzen (Hyperhidrose) - Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat - Gelenkschmerzen - Müdigkeit - Appetitlosigkeit - Depression - Schläfrigkeit - Karpaltunnelsyndrom - Missempfindungen - Bauchschmerzen - Erbrechen - Verstopfung - Verdauungsbeschwerden - Durchfall - Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie) - Hautausschlag - Nesselausschlag (Urtikaria) - Juckreiz (Pruritus) - Osteoporose (Knochenschwund) - Knochenbruch - Schmerzen - Wassereinlagerung an Armen und Beinen (periphere Ödeme) - Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) - Kraftlosigkeit bzw. Schwäche - Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie) - Überempfindlichkeit - Leberentzündung - Leberentzündung mit Gallenstau in der Leber - Anstieg der Leberenzyme - Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut - Erhöhte alkalische Phosphatase - Akuter Hautausschlag mit Eiterbläschen am gesamten Körper (AGEP) Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker. - Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff Exemestan gehört zur Gruppe der Aromatase-Hemmer und wird zur Behandlung von postmenopausalen Frauen mit Brustkrebs eingesetzt. Die Wirkung beruht auf der Hemmung des Enzyms Aromatase, das eine wesentliche Rolle bei der Bildung von Östrogenen spielt. Durch die Hemmung der Aromatase wird die Umwandlung von Androgenen in Östrogene gehemmt und damit das Wachstum hormonabhängiger Tumorzellen verhindert.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Cellulose, mikrokristalline +
Magnesium stearat +
Hypromellose +
Crospovidon +
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Exemestan 25 mg
Methyl-4-hydroxybenzoat 0,003 mg
Magnesium carbonat, leichtes, basisches +
Carboxymethylstärke, Natrium Typ A +
Eisenoxide und -hydroxide +
Alkyl(C14-C18)(palmitat, stearat, tetradecanoat) +
Macrogol 6000 +
Simeticon-Emulsion 30% +
Poly(vinylalkohol) +
Titandioxid +
Carnaubawachs +
Talkum +
Schellack +
Mannitol +
Ethanol +
Saccharose 30,2 mg
Polysorbat 80 +