Anwendungsgebiet
Anwendungsgebiete bei Frauen:
- Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus)
- Linderung der Symptome bei einem fortgeschrittenem Prostatakrebs
- Hormoneller Haarausfall der Frau (androgene Alopezie)
- Behandlung mit LHRH-Analoga oder die operative Entfernung des Prostata-Tumors ist nicht angezeigt
- Vorbeugung der Symptome, die durch Hormonbehandlung entstehen können
- Behandlung von Beschwerden (Hitzewallungen), die durch die Behandlung mit LHRH-Agonisten oder nach Hodenentfernung auftreten
- Dämpfung bei unangemessenem Sexualverhalten
Anwendungsgebiete bei Männern:
Anwendungsgebiete bei Männern:
Anwendungsgebiete bei Männern:
Anwendungsgebiete bei Männern:
Anwendungsgebiete bei Männern:
Anwendungsgebiete bei Männern:
Anwendungsgebiete bei Männern:
Hinweise zur Anwendung
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.Überdosierung? Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer? Einzeldosis? Gesamtdosis? Wann?
Erwachsene Männer 2 Tabletten 2-mal-täglich nach der Mahlzeit
Erwachsene Männer 1 Tablette 2-mal täglich nach der Mahlzeit
Erwachsene Männer 2 Tabletten 2-3-mal täglich nach der Mahlzeit
Erwachsene Männer 1 Tablette 1-3-mal täglich nach der Mahlzeit
Erwachsene Männer 2 Tabletten 2-mal-täglich nach der Mahlzeit
Allgemeine Dosierempfehlung (für weitere 3-4 Wochen):
Allgemeine Dosierempfehlung-Anfangsdosis (für etwa 4 Wochen):
Allgemeine Dosierempfehlung-Anfangsdosis:
Allgemeine Dosierempfehlung:
Allgemeine Dosierempfehlung-Anfangsdosis (5-7 Tage):
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung? Allgemein: - Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe - Lebererkrankungen - Erbliche Leberfunktionsstörung (Dubin-Johnson-Syndrom) - Erbliche Stoffwechselstörung (Rotor-Syndrom) - Tumor der Leber, vorausgegangen oder bestehend - Bösartige Erkrankung (maligne bösartige Erkrankung) - Tumor des Zentralnervensystems (meist gutartig), bestehend oder in der Vorgeschichte - Schwere chronische Depression - Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie), vorausgegangen oder bestehend Bei Triebdämpfung, Hirsutismus und bei androgener Alopezie zusätzlich: - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) - Erbliche Blutarmut (Sichelzellenanämie)Welche Altersgruppe ist zu beachten? - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit? - Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. - Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden. Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten? Allgemein: - Gefühl der Kurzatmigkeit (Dyspnoe) - Vermindertes sexuelles Verlangen - Leicht erhöhtes Prolaktin im Blut - Hautausschlag - Gewichtszunahme - Gewichtsabnahme - Müdigkeit - Lebertoxische Reaktionen - Gelbsucht - Versagen der Leber - Leberentzündung - Emotionale Niedergeschlagenheit mit Unglücklichsein - Vorübergehende Rastlosigkeit (innere Unruhe) - Antriebsminderung - Gutartiger Tumor der Leber - Bösartiger Tumor der Leber - Kortisol im Blut erniedrigt - Überempfindlichkeit - Tumor des Zentralnervensystems (meist gutartig) - Trockene Haut - Ansteigender Blutzuckerspiegel bei Diabetikern - Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie) - Blutung im Bauch (intraabdominal) Nebenwirkungen, die zusätzlich bei Frauen auftreten können: - Ausbleibender Eisprung (Anovulation) - Beschwerden an der weiblichen Brust - Brustschmerz - Vergrößerung der Brust - Scheidenblutung - Unregelmäßige Scheidenblutung - Ausbleibende Regelblutung - Gesteigertes sexuelles Verlangen Nebenwirkungen, die zusätzlich bei Männern auftreten können: - Gestörte Bildung der männlichen Samenzellen (wieder umkehrbar) - Gestörtes Anschwellen des männlichen Gliedes - Hitzewallungen - Schwitzen (Hyperhidrose) - Brustdrüsenvergrößerung beim Mann - Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen - Blutarmut (Anämie) - Osteoporose (Knochenschwund) Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Weitere wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten? - Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können. - Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an. - Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. - Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden. - Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen. - Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkprinzip
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum weiblichen Geschlechtshormon Gestagen (Gelbkörperhormon). Bei der Frau bewirkt das Gestagen u.a. eine Wachstumshemmung der schwangerschaftsvorbereitenden Gebärmutterschleimhaut, eine Hemmung des Transports der Spermien und eine Hemmung des Eisprungs.Zusätzlich besitzt Cyproteron antiandrogene Eigenschaften wie Hemmung des Geschlechtstriebs, Verminderung der Talgdrüsenaktivität und Verhinderung männlicher Wachstumsimpulse auf das Prostatagewebe.
Wirkstoff und Inhaltsstoffe
Cyproteron 44,96 mg
Lactose-1-Wasser +
Povidon K25 +
Siliciumdioxid, hochdisperses +
Lactose 103 mg
Magnesium stearat +
Cyproteron acetat 50 mg
Maisstärke +